Herzlich willkommen auf meiner Blog-Seite!

Hier werde ich  Rezepte vorstellen, aber auch andere Artikel rund um das Thema Gesundheit und Ernährung.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

Eure Bianca

 

 

Omega- 3-Fettsäuren oder wie Du das Entzündungsfeuer löschst

sardinenen omega 3 EPA/DHA entzündungshemmend Migräne Neurodermitis Menstrutionsbeschwerden Asthma Rheuma Morbus Crohn
Bild von monicore auf pixabay

Die Fettsäuren

gesättigte ungesättigte mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Nahrungsfette

Was sind Fettsäuren?

Fett hat bekanntlich meist ein negatives Image, denn es gilt, teils zu Recht, als Dickmacher. Aber unser Körper braucht bestimmte Fette auch zur Energiegewinnung, Energiespeicherung und vielen anderen Dingen.

Die Nahrungsfette werden bei der Verdauung in sogenannte Fettsäuren zerlegt (siehe Bild oben), die als Bausteine für die Zellmembrane gebraucht werden. Sie finden sich auch als Bestandteile unseres Gehirns wieder oder werden als Ausgangsstoff für bestimmte Botenstoffe, nämlich für die Bildung von Gewebshormonen genutzt.

Diese Fettsäuren sind zum Teil essenziell, das heißt der Körper ist auf die tägliche Aufnahme mit der Nahrung angewiesen. So haben sie folglich einen großen Einfluss in unserem Organismus. Sie steuern den Stoffwechsel, regulieren den Blutdruck,  beeinflussen die Sehfähigkeit , unsere kognitiven Fähigkeiten, unser Immunsystem und vieles mehr.

 

Diese Fettsäuren bestehen chemisch gesehen aus Ketten von Kohlenstoffatomen, an deren Ende eine Säuregruppe hängt (s.a. folgende Abbildung). Je nach Kettenlänge unterteilt man in kurz-, mittel- und langkettige Fettsäuren.

 

Weiterhin unterscheiden sich die Fettsäuren durch Doppelbindungen an den Kohlenstoffatomen. Ohne Doppelbindung spricht man von gesättigten, mit Doppelbindungen von einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

 

Gesättigte Fette findet man häufig in tierischen Lebensmitteln z.B. Butter (Ausnahme: Kokos - und Palmfett), die ungesättigten Fettsäuren eher in pflanzlichen Ölen sowie in Nüssen, Saaten, Avocado (Ausnahme: Milchprodukte).

 

Dann gibt es noch die gefürchteten und schädlichen Transfettsäuren, die z.B. durch das Erhitzen von Ölen mit niedrigem Rauchpunkt entstehen, also beispielweise durch Kochen, Backen und Braten mit diesen Fetten (Fertiggerichte, alles Frittierte, Chips, Pizza), durch industrielle Härtung (Margarine, Streichfette) oder durch Oxidation (Sauerstoff, Licht).

Transfette zählen zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Arteriosklerose und kardiovaskuläre Erkrankungen. 

Chronische und stille Entzündungen (silent inflammation)

Entzündungen silent inflammation
Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay

Eine Entzündung ist eine gewollte Abwehrreaktion des Immunsystems um Heilung anzustoßen z.B. nach einer Verletzung, einem Insektenstich, einer Infektion etc..

Dabei wird zunächst die Durchblutung lokal erhöht und die Blutgefässe werden durchlässiger für Abwehrzellen.

Dann bildet sich vermehrt Flüssigkeit im Gewebe, es schwillt an und rötet sich. Die Schwellung drückt dann auf Nervenenden und es kommt zu Schmerzen.

Im Normalfall klingt eine Entzündung innerhalb weniger Tage ab. 

Bei chronischen Entzündungen wie z.B. bei Arthritis /rheumatoider Arthritis oder auch Autoimmunerkrankungen bestehen diese jedoch dauerhaft fort.

 

Darüber hinaus können Entzündungen leider auch still, also symptomlos und daher meist unentdeckt verlaufen und  langfristig Krankheiten verursachen. Hier einige Beispiele:

  • Diabetes Typ II
  • Krebs
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Demenz
  • psychische Erkrankungen (u.a. Depressionen, ADS/AHDS)
  • COPD
  • Allergien
  • Arteriosklerose
  • nicht-alkoholische Fettleber
  • chronische Schmerzen
  • vorzeitige Alterung und Degeneration
Neben einer entzündungsfördernden Ernährung mit viel Zucker und Transfetten, ungenügender Bewegung, Rauchen, Übergewicht und z.B. Vitamin-D Mangel, gehen diese Erkrankungen meist mit einem starken Omega-3-Fettsäuren Mangel einher. 

mehrfach ungesättigte Fettsäuren Omega-3
chemische Struktur einer Omega-3 Fettsäure; 1. Doppelbindung am 3. C- Atom

Was sind die Omega Fettsäuren und wofür brauchen wir sie?

Die Omega Fettsäuren zählen zu den mehrfach ungesättigten  Fettsäuren und haben ihren Namen durch die Stelle, an der die 1. Doppelbindung hängt (Omega-3 am 3. Kohlenstoffatom, Omega-6 am 6. C-Atom, Omega- 9 am 9. A-Atom).

 

Omega- 6 Fettsäuren:

  • LA (Linolensäure)
  • ARA (Arachidonsäure)
  • GLA (Gamma-Linolensäure)

Linolensäure:

kommt in Sonnenblumen-, Mais-, Distel-, Soja-, Sesamöl und den entsprechenden Saaten vor.

 

Gamma-Linolensäure:

kommt in Nachtkerzen-, Borretsch- und schwarze Johannisbeeren-Öl vor.

GLA nutzt der Körper zur Bildung von hormonähnlichen Stoffen, den Prostaglandinen. Sie wirken entzündungshemmend und schützend auf die Membranen der Nervenzellen. Daher werden sie empfohlen bei Neurodermitis, Migräne und Menstruationsbeschwerden.

 

Arachidonsäure

 

findet sich vorwiegend in tierischen Fetten. Unser Körper stellt daraus bestimmte Botenstoffe, die Eicosanoide (Serie 2 und 4) her, die leider entzündungsfördernd und gefäßverengend wirken. Sie sind beteiligt an der Entstehung vieler entzündlicher Erkrankungen wie Rheuma, Asthma, Morbus Crohn und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. uvm.

 

Omega - 3 Fettsäuren:

  • ALA (Alpha-Linolensäure)
  • EPA (Eicosapentaensäure)
  • DHA (Docahexaensäure)

Alpha-Linolensäure:

kommt in pflanzlichen Ölen wie Lein-, Raps-, und Walnussöl oder deren Saaten und in Chiasamen vor

 

EPA und DHA:

kommen in fettem Fisch wie Hering, Makrele, Sardinen, Thunfisch, Lachs, in Krill-Öl, Krustentierenund bestimmten Algen vor.

Sie gelten als besonders entzündungshemmend und können sogar Besserung im Falle einer nicht-alkoholischen Fettleber bringen.

 

Von diesen Fettsäuren sind die Linolsäure und die Alpha-Linolensäure essenzielle Fettsäuren und müssen dem Körper über die Ernährung zugeführt werden.

Omega-3 und Omega- 6 oder das Problem mit der Umwandlung

Durch unsere heutige Ernährung nehmen wir sehr viel Omega-6-Fettsäuren aus Fleisch und Wurst aus Massentierhaltung (nicht artgerechte Fütterung von Getreide, Mais, Soja; hohe Anteile an Arachidonsäure sind besonders in Schwein, Huhn und Pute), Milchprodukten, Sonnenblumenöl (zum Braten und in vielen Fertigprodukten) aber nur wenig Omega-3- Fettsäuren auf. 

Vor allem EPA und DHA sind häufig im Mangel (regelmäßig fetter Seefisch, bevorzugt aus Wildfang).

So kommt es zu einem Mißverhältnis von Omega-6/Omega-3 von 15:1 oder bei Kindern und Jugendlichen sogar von 25:1. Damit steigt leider auch das Risiko für Erkrankungen wie Neurodermitis, Allergien, AHDS etc.

 

Untersuchungen zeigten, dass in der Steinzeit oder in Orten wie Okinawa, wo die Menschen sehr gesund sind und sehr alt werden, das Verhältnis bei 1:1 bis 4:1 liegt.

 

Das Problem dabei ist außerdem, das EPA und ARA um ein bestimmtes Enzym konkurrieren. Wenn also vermehrt ARA konsumiert wird, dann werden ständig vermehrt entzündungsfördernde Eicosanoide gebildet. Werden dagegen mehr Omega-3-Fettsäuren konsumiert, werden entzündungshemmende Eicosanoide gebildet und Zellwachstum und Zellerneuerung  laufen ordnungsgemäß ab. 

Zudem halten EPA und DHA die Zellen geschmeidig, während vermehrt gesättigte Fette aus tierischen Produkten das Gegenteil bewirken und die Funktionalität der Zellen so einschränken.

 

Daher ist der Quotient von ARA:EPA entscheidend, und der sollte nach den heutigen Empfehlungen unter 5 liegen. 

Dieser Quotient lässt sich ganz einfach über einen Test feststellen (gerne bei mir). Auch die Werte von Omega- 3, Omega- 6 und der Transfettsäuren lassen sich so bestimmen.

 

Die Alpha-Linolsäure kann der Körper in EPA, nicht aber DHA umgewandeln. Leider ist diese Umwandlung beim Menschen sehr gering, da das nötige Enzym sehr störanfällig ist. Zudem erfordert es eine optimale Versorgung mit den Co-Faktoren wie Vitamin B6, Zink und Magnesium - Mikronährstoffe, die im Körper sehr oft unterversorgt sind. 

Die Umwandlung wird außerdem beeinträchtigt von Faktoren wie zunehmendem Alter, Insulinresistenz, Alkohol, vermehrte UV-Strahlen etc. Daher ist eine Deckung des Omega-3 Bedarfs allein über Leinöl nicht möglich.

 

Ein Mangel entsteht daher schnell. Auch fettarme Diäten, Schlankheitspillen (Fettresorption wird blockiert), vegane oder vegetarische Ernährung, erhöhter Bedarf in Schwangerschaft und Stillzeit und im Wachstum bei Kindern bedingen meist eine Unterversorgung mit Omega-3-Fettsäuren.

 

omega 3 omega 6 Transfettsäuren Arachidonsäure EPA DHA entzündungshemmend Schwangerschaft Stillzeit Kinder
Omega-3-Fettsäurentest

Was leisten die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in deinem Körper?

Herz-Kreislauf- System:

  • senken die Blutfettwerte (vorallem die Triglyceride, welche ein Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall darstellen; kommt oft bei Diabetikern vor)
  • regulieren den Blutdruck
  • senken die Cholesterinwerte (LDL wird gesenkt, HDL leicht erhöht. Dies führt insgesamt zu einem verbesserten Quotienten von HDL/LDL)
  • stabilisieren den Herzrhythmus, reduzieren Vorhofflimmern und Herzinsuffiziens 
  • verbessern die Fließeigenschaft des Blutes, verhindern Verklumpung der Blutplättchen (Thrombose)
  • verbessern die Durchblutung und Sauerstoffversorgung
  • schützen die Gefäße
  • senken insgesamt das Risiko für Herzinfarkt, plötzlichen Herztod und Schlaganfall

In Studien zeigte sich, dass Veganer trotz einer gesunden Ernährung mit viel Obst und Gemüse häufig ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zeigten. Dies schien zum einen an erhöhten Homocystein Werten zu liegen. Homocystein ist eine Aminosäure, die als schädliches Nebenprodukt in der Verstoffwechselung von L-Methionin, einer Aminosäure, die in eiweißreichen Lebensmitteln vorkommt, entsteht. Homocystein kann vom Körper nur schlecht abgebaut werden, wenn Vitamin B12, Folsäure und Vitamin B6 fehlen. Ein erhöhter Wert gilt als Risikofaktor für Gefäßerkrankungen, Demenz, Depressionen, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen etc.

Veganer haben oft auf lange Sicht einen Vitamin B12 Mangel und sollten gegebenenfalls über eine geeignet Nahrungsergänzung nachdenken.

Zu anderen haben vegan lebende Menschen oft einen sehr niedrigen Spiegel an EPA und DHA, das ebenfalls zu erhöhten kardiovaskulären Risiken führen kann.

In Verbindung mit kardiovaskulären Erkrankungen kann auch die Kombination von Omega- 3 Fettsäuren mit Vitamin D Supplementation sehr hilfreich sein (s.a. https://www.biancas-health-kitchen.de/2017/11/13/vitamin-d-ein-unterschätztes-hormon/)

 

Entscheidend ist hier der Omega-3-Index (s.a. oben genannter Test). Dieser gibt den prozentualen Anteil von EPA und DHA in Bezug auf die Gesamtfettsäuren in der Membran der roten Blutkörperchen an. Nach der aktuellen Studienlage sollte dieser zwischen 8 und 11 % liegen. Dabei scheint ein Wert unter 4% das Risiko für einen plötzlichen Herztod und andere kardiovaskuläre Vorkommnisse signifikant zu erhöhen.

 

Zitat Dr. med. Ulrich Frohberger (Facharzt für Orthopädie, sportärztlicher Betreuer Fußball-Landesliga Münster 08):

"7 von 10 Patienten haben ein Omega-3-Defizit..." …"Die Messung der Fettsäure- Werte im Blut , darunter der Omega- 3 Index und das Omega-6/3- Verhältnis, erlauben dagegen als Ausgangspunkt eine erfolgreiche Therapie."

 

herzinfarkt schlaganfall bluttfettwerte koronare Herzerkrankungen Diabetes Herzrhythmusstörungen
Bild: Gerd Altman auf pixabay

Rheumatische Beschwerden: 

  • Entzündungshemmung
  • Entzündungsreduktion
  • Verbesserung der Beweglichkeit und der Schmerzen
  • beschleunigter Heilungsverlauf bei Knieoperationen

Bei entsprechend hoher Gabe von EPA und DHA können so möglicherweise entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Medikamente herabgesetzt werden, besonders in Verbindung mit einer Ernährung, die arm an Arachidonsäure ist und einem guten Spiegel an Zink, Selen, Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin D (s.a. Zellcheck-Analyse https://www.biancas-health-kitchen.de/zell-check-cardicheck/)

 

Interessanterweise treten in den Ländern, in denen der Fischkonsum hoch ist, viel weniger entzündliche Erkrankungen wie Rheuma auf.

Auch bei Tieren konnte hier die verbessernde Wirkung auf Schmerzen und Beweglichkeit nachgewiesen werden.

Demzn Alzheimer Vergesslichkeit
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Omega-3 und das Gehirn

  • positiver Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten (Konzentration, Vergesslichkeit)
  • Regulierung des Neurotransmitterhaushaltes
  • gute Sauerstoffversorgung des Gehirns durch elastische und gut durchblutete Gefäße
  • stimmungsaufhellend, Ängste reduzierend, beruhigende Wirkung auf Sympathikus/Parasympathikus
  • daher gute therapeutische Einflüsse auf Erkrankungen wie ADHS, Depressionen, Dyslexie, Autismus, Demenz

 

Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA haben also einen positiven Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel und hier ist besonders DHA in Bezug auf Hirngesundheit und Sehvermögen zu nennen, denn es kommt in großer Konzentrationen in den Membranen der Gehirnzellen vor. Hier sorgt es für einen guten Datenaustausch und Signalweiterleitung zwischen den Zellen.

 

Darm/Haut/Krebs/Immunsystem

chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Colitis Ulcerosa Morbus Crohn Immunsystem Corona
Bild von Anstasia Gepp auf Pixabay

Man findet mittlerweile unzählige Studien (*s. Pubmed), die sich mit dem Thema positive Wirkungen von Omega-3 Fettsäuren beschäftigen. Da viel Krankheiten mit chronischen, teils stillen Entzündungen (silent Inflammation) einhergehen, scheinen die Omega-3 Fettsäuren auch ein großes therapeutisches Spektrum abzudecken. Im nachfolgenden einige Beispiele:

 

chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa):

 

weniger Entzündungen und weniger Schübe (längere Ruhephasen); dies zeigte sich besonders in Verbindung mit einer insgesamt arachidonsäurearmen Ernährung und eine zusätzliche Unterstützung mit Zink, Selen, Vitamin B12 und Vitamin D scheint ebenfalls empfehlenswert

 

Krebs:

  • sinkendes Brustkrebsrisiko (besonders EPA).
  • Gewichtsverlust, Appetit und Lebensqualität während Krebstherapien werden positiv beeinflusst
  • Verbesserte Wirkung der Chemotherapie (toxische Wirkung von Chemo -und Strahlentherapie auf Krebszellen werden verstärkt). Die zusätzliche Einnahme von Selen, Vitamin D und L-Carnitin scheint hier den Effekt noch zu verstärken. 

 

Akne/Neurodermitis/Psoriasis:

  • deutlich positive Wirkung auf das Hautbild
  • weniger Entzündung, weniger Juckreiz
  • auch präventiv (eine gute Omega- 3 Fettsäuren Versorgung in der Schwangerschaft senkt das Risiko des Kindes für Allergien und Neurodermitis sowie allergisches Asthma

 Immunsystem:

  • liefern Grundbausteine für die Bildung entzündungsauflösender Substanzen (Resolvine) und verhindern so chronische Entzündungen oder Überreaktionen des Immunsystems (Autoimmunerkrankungen)

Im Falle der aktuellen Covid-19 Erkrankung, die bei schweren Verläufen zu Lungenkomplikationen führt, kommt es zu sogenannten "Zytokinstürmen". Dabei zirkulieren im Körper so viele Entzündungsbotenstoffe, dass es zu einem starken Anstieg von Immunzellen auch im Lungengewebe kommt. Die Folgen sind Fieber, starker Husten und im schlimmsten Falle Sauerstoffnot durch Veränderung des Lungengewebes und Beeinträchtigung des Sauerstofftransports.

Hier haben klinische Studien gezeigt, dass Krillöl, reich an Omega-3- Fettsäuren und einem starken Antioxidans namens Astaxanthin (s.a. Menüpunkt Empfehlungen) sehr positive Effekte zeigte. 

 

Omega 3 in Schwangerschaft und Stillzeit und für Kinder AHDS Asthma Allergie Neurodermitis bei Babys und Kindern
Bild von Free-Photos auf pixabay

Omega- 3 für Schwangere und Kinder

 

Schwangerschaft und Stillzeit:

  •  Unterstützt die gesunde Entwicklung des Fötus hinsichtlich Gehirnfunktion, Motorik und Sehfähigkeit
  •  sinkendes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen (Frühgeburt, Präklampsie)
  •  Verhinderung von postnatalen Depressionen bei der Mutter
  •  sinkendes Risiko für spätere Erkrankungen wie Allergien, Asthma und Neurodermitis

In Studien konnte gezeigt werden, dass das Risiko von Asthma-Erkrankungen in den ersten fünf Lebensjahren um ein Drittel gesenkt werden kann, wenn in der Schwangerschaft ausreichend EPA und DHA vorhanden ist. 

Da die Omega Fettsäuren ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen sind, wird bei einem Mangel an EPA und DHA die meist im Übermaß vorliegende Arachidonsäure  verwendet. Diese ist jedoch Ausgangssubstanz für sogenannte Leukotriene. Dies sind Botenstoffe, die an Entzündungen in den Bronchien beteiligt sind.

 

Die Gehirnentwicklung des Fötus nimmt im letzten Drittel ordentlich Fahrt auf und die benötigte Menge an guten Fettsäuren steigt von ca. 75 auf 400g pro Tag. Hier spielt DHA eine entscheidende Rolle, denn es ist zentraler Bestandteil  der Zellmembrane und hier besonders der Nervenzellen. 

Es empfiehlt sich daher in Schwangerschaft und Stillzeit auf eine gute Versorgung mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zu sorgen über den regelmäßigen Verzehr von Wildfisch (2x/Woche) oder entsprechenden guten Nahrungsergänzungen.

Liegen in der Familie bereits Erkrankungen wie Asthma, Neurodermitis oder Allergien vor, oder leidet die Schwangere an Bluthochdruck oder Stoffwechselkrankheiten, ist zudem ein Fettsäuren-Test ratsam.

 

Auch bei Kinderwunschbehandlungen scheinen Omega-3- Fettsäuren in Kombination mit Vitamin D gute Erfolge zu bringen.  

 

Kinder:

  • gute Gehirnentwicklung und somit gute Konzentration und Gedächtnisleistung
  • Vermeidung/ Therapie von AHDS (deutliche Symptomverbesserung/ Verzicht auf Ritalin)

Kinder haben meist ernährungsbedingt einen Mangel an EPA und DHA oder einen schlechten Quotienten von Omega-6/Omega-3 (s.o.) , denn mit Ausnahme von (wenig geeigneten) Fischstäbchen verzehren sie oftmals keine Omega-3 Quellen wie Leinsamen, Chiasamen oder deren Öle sowie fetten Fisch, Krustentiere oder Algen.

 

Durch die gezielte Gabe von Omega-3 Fettsäuren konnte bei Kinder mit AHDS eine signifikante Verbesserung hinsichtlich Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Kooperationsbereitschaft, Ruhelosigkeit, Aggressivität und Arbeitsverhalten beeobachtet werden.

 

Fazit:

 

  • Eine gute und ausreichend Versorgung mit den wichtigen Omega-3 Fettsäuren und hier besonders EPA und DHA ist entscheidend für unsere Gesundheit. 
  • Wichtig ist eine ausgewogene Versorgung über unsere Ernährung mit sowohl pflanzlichen Quellen als auch regelmässig fettem Wildfisch
  • Veganer und Vegetarier oder Menschen, die keinen Fisch mögen sollten sich über eine gute Versorgung über gute Supplemente informieren
  • Über einen enfachen Selbsttest kann jeder den Status seiner momentanen Versorgung feststellen lassen und entsprechend gezielt optimieren.
  • Im Fallen von Erkrankungen, unterstützt durch die vorherige Statusanalyse über den Fettsäuren-Test, kann eine höhere Dosierung über einen bestimmten Zeitraum therapiebegleitend angewandt werden.

 

Quellen/Weblinks:

Wikipedia "Omega - 3- Fettsäuren"

Uwe Gröber Arbeitsbuch für Mikronährstoffberatung, wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 

Burgerstein Handbuch Nährstoffe, Trias Verlag 

https://www.gesundheitswissen.de/innere-medizin/rheuma/verbannen-sie-den-gelenkkiller-arachidonsaeure-von-ihrem-speisezettel/

*https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=omega+3

https://gesundheitsnews.at/omega-3-fettsaeuren-wirksamer-entzuendungshemmer-bei-colitis-ulcerosa/

Sportärztezeitung Ausgabe 01/2018; "Omega-3-Fettsäuren Spiegel rauf im Leistungssport" Prof. DR. med. Clemens von Schaky, Präventive Kardiologie, Mediz. Klinik I, LMU München

Sportärztezeitung 03/16; "Sonderdruck mehr gesunde Fette!" Niels-Schulz-Ruhtenberg, Facharzt f. Allgemeinmedizin und Sportmedizin

Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift 1/2017, Sonderdruck, Diagnostik und Behandlung "Schwelbrand im Körper" Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilpraxis, Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Sonderdruck 08/2016, Katrin Kleinesper, Dipl.-Ökotrophologin "Entzündungshemmende Ernährung"

BV Neurodermitis, Umwelt Haut Allergien, März 2017, Ausgabe 3 Sonderdruck, "Omega-3-Fettsäuren bei Hauterkrankungen"  Dr. rer. medic. Imke Reese, Dipl.-Ökotropholgin

Naturheilpraxis mit Naturmedizin, Sonderdruck 07/2015, "Rheuma Omega-6 und Omega-3 in die Waagschale geben" von Dr. med. Jochen Henn, Internist, Experte biolog. Medizin, Tegernsee

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1043661807000369

https://www.jameda.de/gesundheit/blut-lymphen-druesen/homocystein-im-blut-was-tun-bei-erhoehten-werten/

Dr. Schmiedel, Koronare Herzkrankheit: Zusammenhang mit Ernährung, Omega-3-Fettsäuren/Homocystein/Vegan/Mediterran

Dr. med. Ulrich Frohberger, Orthopädie, Sportmedizin, Osteologie, Oemga-3-Fettsäuren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

http.//aerzteblatt.de, Dezember 2016, Fischölkapseln in der Schwangerschaft schützen Kinder in Interventionsstudie vor Asthma

https://www.medmix.at/omega-3-fettsaeuren-und-vitamin-d-bei-kinderwunsch/?cn-reloaded=1

Naturheilpraxis Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Sonderdruck 10/2016, Annette Schmittendorf, Heilpraktikerin und Hebamme und Julia Tulipan: "Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft 

Naturheilkundlicher Fachnewsletter, Sonderdruck AD(H)S, Konzentrationsstörungen und Omega-3 Dr. med. Volker Schmiedel

Lebe natürlich, das Magazin für Natur & Therapie 02/2020, "Was Viren anrichten und wie man sie stoppt"

https://www.norsan.de/review-zusammenfassung-uni-jena-omega-3-immunsystem/

Du möchtest mehr Infos zum Thema Omega- 3, dann schreibe mir gerne eine Nachricht.

 

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Ebstein-Barr-Virus - Auslöser von Autoimmunerkrankungen

Was haben Hashimoto und andere Autoimmunerkrankungen mit dem Ebstein Barr Virus zu tun?

In meiner Beratung habe ich immer mehr Fälle von Hashimoto.  Da ich selbst davon betroffen bin, lese ich ständig alles, was zu diesem Thema veröffentlicht wird, sei es in Büchern oder sonstigen Fachartikeln.

Vor einiger Zeit wurden bei mir Antikörper gegen EBV (Epstein-Barr-Virus) im Blut gefunden, nachdem vorher eine Heilpraktikerin durch Bioresonanz Testung EBV in Milz und Schilddrüse festgestellt hatte. Daraufhin wurde ich auf diese Thema und Anthony William und seine Bücher aufmerksam, in denen er immer wieder von Viren wie EBV oder Herpes und Bakterien wie Streptokokken als Auslöser von "mysteriösen Erkrankungen" wie chronisches Müdigkeitssyndrom, Fibromyalgie, Autoimmunerkrankungen u.v.m. berichtet und wie man mit antiviralen und antibakteriellen Strategien dagegen vorgeht.

Auch bei meinen Klienten begegne ich immer öfter dem Thema EBV oder zumindest den Hinweisen auf virale und bakterielle Belastungen, besonders in Zusammenhang mit dem Thema Stress und Nebennierenerschöpfung, die den Viren den Weg eben.

Vor diesem Hintergrund ist eine antivirale und antibakterielle Ernährung und die Unterstützung mit Nahrungsergänzungsmitteln, die das Immunsystem unterstützen, wichtig.

Vor diesem Hintergrund möchte ich hier auf einen Artikel des Autoimmunportals zum Thema EBV verweisen.

https://autoimmunportal.de/epstein-barr-virus/

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Häufige Infekte und Allergien bei Kindern-meist liegt die Ursache im Darm

häufige Infekte und Allergien bei Kindern
Die gestörte kindliche Darmflora

Immer öfter hört man: "mein Kind hat neuerdings immer öfter Bauchweh oder Kopfschmerzen..."..."mein Kind wird gar nicht mehr gesund und hat schon seit Wochen einen Infekt, der immer wieder kommt..."..."mein Kind hat Fructose-/Lactose-Intoleranz"..."mein Kind hat trockenen und juckende Hautstellen"...all diese Dinge können auf ein fehlgeleitetes Immunsystem hindeuten. Doch was hat der Darm damit zu tun?

Während der ersten sechs Lebensjahre befindet sich das Immunsystem praktisch in der Ausbildung. Daher kommt es gerade in dieser Zeit, und besonders ab dem Zeitpunkt, ab dem das Kind in die Kita o.ä. geht, gehäuft zu Infekten. Das ist völlig normal und gehört zum Immuntraining dazu. Wenn die Infekte allerdings nicht mehr ausheilen, und einer den nächsten jagt, oder plötzlich Allergiesymptome auftreten, ist Vorsicht geboten, denn möglicherweise ist daran der Darm Schuld.

In unserem Darm sitzen etwa 80% unseres Immunsystems, genauer gesagt in der Darmschleimhaut. Dort werden Antikörper gebildet, die überall im Körper schädliche Eindringlinge wie Viren, Bakterien o.ä. bekämpfen können.

Zudem befindet sich auf der Darmschleimhaut die sogenannte Darmflora, eine Vielfalt aus guten Bakterien, die bei der Verdauung helfen und  das Immunsystem unterstützen. Diese gute Flora ist jedoch leider bei Kinder häufig schon nicht mehr intakt und das liegt u.a. an folgenden Faktoren:

  • Antibiotikaeinnahme ( zerstören nicht nur krankmachende Bakterien sondern auch die guten Bakterien)
  • Pilze
  • Kaiserschnitt-Geburt (über die natürliche Geburt erhält das Baby teilweise Bakterien der Mutter)
  • häufiges nicht-Stillen (Stillen fördert die Bildung der Darmflora und die Reifung des Immunsystems)
  • Ernährung (z.B. zu viel Zucker, Mangel an Ballaststoffen)
  • Durchfall (Virusinfekt, Zahnen)
  • Konservierungsstoffe
  • Vererbung (wenn die Mutter eine gestörte Flora hat wird diese an das Baby im Laufe der Schwangerschaft weitergegeben)

In der Folge kommt es zu einer Fehlbesiedelung des Darmes mit schädlichen Bakterien, Pilzen etc. und Symptome wie Durchfälle , Verstopfung, Blähungen (Koliken) und gehäufte Infekte können auftreten.

Langfristig kann es zu Entzündungen der Darmschleimhaut kommen, die sogar kleine Löchern in der Darmwand verursachen können, man spricht vom sogenannten "Leaky Gut-Syndrom" (löchriger Darm).

Plötzlich gelangen durch diese "Löcher" aus dem Darm Stoffe ins Blut, die dort nicht hingehören. Der Körper reagiert darauf mit Abwehrreaktionen, sprich Allergie.

 

 

Diagnostizieren kann man den Zustand des Darmes bei Unklarheit übrigens über einen Stuhltest.

Dann ist eine Nahrungsumstellung und die längerfristige Einnahme eines Probiotikums (lebende Bakterien) von Vorteil, so dass sich der Darm erholen kann.

All diese Dinge gelten genauso auch für Erwachsene, und wenn "Frau" weiß, dass sie keine intakte Flora hat, also selbst schon an den vorgenannten Symptome leidet und Allergien in der Familie liegen, dann wäre es überlegenswert, bereits vor oder in der Schwangerschaft ein gutes Probiotikum einzunehmen, wovon das Baby profitieren wird. 

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Lactose-, Histamin-, Sorbit-, Gluten- und Multi-Intoleranzen - wenn der Körper plötzlich nichts mehr verträgt

Histamin-, Laktose-, Sorbit-Intoleranz
Multi-Intoleranzen ...wenn man plötzlich nichts mehr verträgt

Immer mehr Menschen leiden an Nahrungsmittelunverträglichkeiten und vertragen plötzlich ganz normale Lebensmittel nicht mehr.

Am häufigsten treten die Lactose- und Fruktose-Intoleranz (s. a. vorherigen Blogartikel) auf und meist kommt auch nicht eine Unverträglichkeit allein, sondern sie treten zusammen auf wie z.B. Fruktose- und Laktose-, Fruktose- und Sorbit- oder Gluten- und Laktose-Intoleranz. Kommt noch mehr hinzu spricht man von Multi-Intoleranzen. Worin liegen die Unterschiede?

Histamin

Histamin ist ein Gewebshormon und Botenstoff, den der Körper selbst herstellt, der aber auch über die Nahrung aufgenommen wird. So spielt es z.B. eine wichtige Rolle in der Immunabwehr, denn es setzt Entzündungsreaktionen in Gang.

Uberschüssiges Histamin wird über das Enzym Diaminoxidase (DOA) abgebaut. Die Zellen, die das Enzym bilden, sitzen in der Darmschleimhaut. Ist diese gereizt, entzündet oder überlastet, wird zu wenig DOA gebildet und das Histamin nicht mehr angebaut. Kommen jetzt noch histaminreiche Lebensmittel, Alkohol oder Medikamente, die zudem die DOA Bildung hemmen, hinzu, kommt es zu einem Überschuss an Histamin, auf den der Körper mit Symptomen wie Fließschnupfen, Kopfschmerzen, Juckreiz, Herzklopfen, Atemnot oder weicher Stuhl und Blähung reagiert.

Histaminreiche Lebensmittel sind z.B. Wein, Sekt, Bier, reifer Käse, Sauerkraut, Rohwurst, Schokolade und Tomatenprodukte.

Aber auch die Früchte Erdbeeren, Ananas, Zitrusfrüchte und Kiwi können die Freisetzung von Histamin bewirken und somit die gleiche Reaktion hervorrufen. 

Die Histamin-Intoleranz wird mittels Bluttest festgestellt. Ist der Test positiv, empfiehlt sich zunächst der Verzicht auf die betroffenen Lebensmittel, damit der Körper sich erholen kann, sowie eine Darmsanierung. Parallel dazu kann DOA substituiert werden. Auch die Versorgung mit Vitamin C , welches den Histaminabbau begünstigt und B6, das an der DOA Synthese beteiligt ist sollten optimiert werden.

Sorbit

Sorbit ist ein Zuckeraustauschstoff, der in Light-und Diät-Produkten,  Kaugummis, Lutschpastillen, koffeinhaltigen Softgetränken oder Zahnpasta vorkommen kann. Aber auch die Früchte Birne, Aprikose, Pfirsich, Äpfel, Pflaume und Trockenobst enthalten natürlicherweise Sorbit. Es kann im Dünndarm nur in kleinen Mengen resorbiert werden und es nutzt dasselbe Transportsystem wie Fruktose, daher kann es eine Fruktose-Intoleranz noch verstärken und oft kommen beide parallel vor. Ist zuviel Sorbit vorhanden, gelangt der Überschuss in den Dickdarm und wird dort von den Bakterien abgebaut. Dies führt meist zu Blähungen. Zudem zieht es Wasser aus dem Blut an mit der Folge, dass ein wässriger, durchfallartiger Stuhl entsteht. Sorbit intolerante Menschen reagieren schon auf sehr kleine Mengen wie beispielsweise in einem Kaugummi enthalten. Interessant ist hier, dass bei 4 Kaugummi pro Tag auch Gesunde mit Blähungen auf das Sorbit reagieren. Auch die  Sorbit Intoleranz wird über den Atemtest nachgewiesen und bei positivem Befund sollten die betreffende Lebensmittel gemieden werden. 

Gluten

Immer wieder viel diskutiert. Gluten ist ein Klebeiweiß, welches in allen Getreidesorten also Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel, Grünkern, Kamut, Einkorn, Emmer, Seitan (wird aus Weizen gemacht und für vegetarischen "Fleischersatz" verwendet).

Bei der Zöliakie vertragen die Betroffene kein Gluten. Gelangt es in den Darm, so entzündet sich die Darmschleimhaut. D.h. es handelt sich hier um entzündliche Immunreaktionen, die im Verlauf zur einer Rückbildung der Schleimhautzotten führt. Dies wiederum verursacht eine reduzierte Nährstoffaufnahme aus dem Darm und führt schließlich zu gravierenden Nährstoffmängeln, die besonders bei Kindern zu Wachstums- und Entwicklungsstörungen führen können. Darüber hinaus treten auch Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit auf und starke Gewichtsabnahme. Die Diagnose erfolgt über eine Blutanalyse und meist auch über eine Dünndarmspiegelung mit Gewebeentnahmen.

Gluten Intolerante müssen dann alles Gluten haltige (Inhaltstoffe auf Fertigprodukten lesen) strikt meiden. Die Getreideprodukte lassen sich jedoch sehr gut durch die Pseudogetreide Buchweizen, Hirse, Amaranth, Quinoa sowie Reis oder Mais ersetzten.  

Laktose

Der Milchzucker aus der Milch oder Milch- bzw. Fertigprodukten (auch Ziegen- und Schafsmilch, Wurstwaren, Schokolade, Frischkäse, Süssststoff, Backwaren, Medikamente etc.) wird durch das Enzym Laktase zu Glucose und Galaktose im Dünndarm aufgespalten und in das Blut geschleust. Laktose Intolerante können jedoch den Milchzucker nur in geringen oder gar nicht verstoffwechseln, da nicht oder nicht genügend Laktase gebildet wird. So gelangt auch diese in den Dickdarm, trifft dort auf die Bakterien und bei der Fermentation entstehen heftige Gase, die kolikartige Blähungen, Durchfälle Übelkeit oder Erbrechen verursachen können. Das schöne ist, dass wir eigentlich keine Milch brauchen. Denn theoretisch ist die Milch als Säuglingsnahrung für Kälbchen vorgesehen und von Mutter Natur auf dessen Bedürfnisse zusammengesetzt. Daher verliert auch der Mensch mit ca. 3 Jahren meist die Fähigkeit das Enzym Laktase zu bilden, einfach weil die Natur es so vorgesehen hat. Unser Körper hat sich im Laufe der Evolution aber an die Milch gewöhnt. Auch die Laktose Intoleranz wird über einen Atemtest festgestellt. Die Milchzuckerunverträglichkeit kann nach dem 3. Lebensjahr auftreten oder aber sich im Laufe des Lebens entwickeln, etwa bei einer Magen - und Darmerkrankung oder nach Antibiotikaeinnahmen. Solange die Die Darmschleimhaut geschädigt ist, normalisiert sich auch die Bildung der Laktase nicht. 

Daher sollte zunächst auch hier komplett verzichtet werden um dem Darm Erholung zu gönnen. Danach können, wenn gewünscht,  laktosefreie Produkte oder Laktase-Tabletten versucht werden.

Neben der Laktose können aber auch noch weitere Bestandteile der Milch Probleme bereiten, nämlich das Milcheiweiß, welches zu einer allergischen Reaktion führen kann und zwar oft unbemerkt, denn der Laktose Test bleibt ja ohne Befund. Und doch reagieren die Betroffenen mit Verdauungsstörungen oder Hautproblemen (plötzliche Ekzeme und andere Hauterkrankungen, plötzlich verstopfte Nase oder Fließschnupfen, häufig eitrige Entzündungen der Bronchien, Nasennebenhöhlen, Mandeln oder des Mittelohrs). Oft treten die Beschwerden völlig zeitversetzt zum Verzehr von Milchprodukten auf. Besonders in Verbindung mit dem Leaky-Gut Syndrom, einem löchrigen Darm, der oft nach häufigen Antibiotika Einnahmen und entsprechen geschädigter Darmflora entsteht, gelangen große Partikel des Milcheiweißes in die Blutbahn, wo sie Immunreaktionen hervorrufen. Meist zeigt sich eine deutliche körperliche Verbesserung im Rahmen einer Eliminations-Diät, bei der die betreffenden Lebensmittel eine Zeitlang gemieden werden. 

 

Zusammenfassend kann man also sagen:

  1. Der Ursprung einer Intoleranz liegt in einem nicht intakten Darm bzw. einer geschädigten Darmschleimhaut, so dass entweder bestimmte Transportmechanismen ausfallen oder ein Enzym nicht oder nicht genügend gebildet werden kann.
  2. Diese Intoleranzen verursachen heftige Symptome wie Bauchweh, Übelkeit, Krämpfe, Durchfälle aber auch Juckreiz, Fließschnupfen, Kopfschmerzen etc.
  3. Möchte man die Intoleranz wieder loswerden, sollte man eine Karenz-Phase einhalten, in der die betreffenden Lebensmittel nicht konsumiert werden und parallel den Darm mittels einer Darmsanierung wieder aufbauen, damit der Darm und die Darmschleimhaut sich erholen können und die Abbauprozesse im Dünndarm wieder funktionieren. Manchmal braucht es dafür etwas Geduld. Wenn sich verschiedene Unverträglichkeiten überschneiden, also Multi-Intoleranzen vorliegen, kann es hilfreich sein eine sogenannte Eliminationsdiät zu machen, um herauszufinden, worauf man eigentlich reagiert. Hilfreich ist das Führen eines Ernährungstagebuchs.  

Unser Darm ist das Tor zu unserer Gesundheit, denn er entscheidet, was an Nährstoffen in unser Blut und damit in den Organismus darf und was nicht gut für uns ist und draußen bleiben muss.  Leider führen die meisten Menschen heute ein Leben, welches nicht gerade darmfreundlich ist. Ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung, Stress, Medikamenten, Umweltgifte etc. können unseren Darm schädigen...Du willst mehr wissen? Oder hast Du eine Intoleranz, die Du gerne wieder loswerden möchtest weisst aber nicht, was Du essen darfst oder kochen kannst? Dann schreibe mir oder besuche meinen Workshop zum Thema Darmgesundheit...(s. Menüpunkt Veranstaltungen)

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Fruktose-Intoleranz - wenn der Apfel krank macht

Fruktose Malabsorption
Fruktose-Intoleranz

-...und plötzlich rumort es nach dem Essen im Bauch und dann kommt auch meist direkt der Durchfall hinterher. 

Schuld daran kann die Fruktose sein, ein Einfachzucker, der in Früchten, verschiedenen Gemüsesorten aber auch Fertigprodukten wie Süßigkeiten, Säften, Fruchtjoghurts, Milchshakes etc. enthalten sein kann. Auch Agavendicksaft, Honig oder Maissirup enthalten Fruktose.

Wenn der Körper sie plötzlich nicht mehr verträgt, kann eine Fruktose-Intoleranz oder auch Fruktose-Malabsorption schuld sein, bei der der Fruchtzucker aus dem Dünndarm nicht ins Blut gelangt, sondern in den Dickdarm. Dort trifft er auf die Dickdarmbakterien, die jetzt versuchen ihn zu verarbeiten, obwohl sie dafür nicht vorgesehen sind. Dabei entstehen teils heftige Gase (Wasserstoff, Methan, Kohlendioxid), die sich in Form von aufgeblähtem Bauch, Krämpfen und Durchfall bemerkbar machen. Diese gelangen auch in die Blutbahn und werden schließlich über die Lunge abgeatmet. Daher kann die Fruktose-Intoleranz mittels Atemtest diagnostiziert werden.

Was genau passiert da eigentlich im Darm?

Normalerweise wird die Fruktose aus dem Nahrungsbrei im Dünndarm mittels bestimmter Transport-Eiweiße (GLUT-5 aus dem Darm in die Darmschleimhaut, GLUT-2 aus der Schleimhaut in das Blut) in das Blut gebracht und von dort in die Leber gebracht und weiterverarbeitet.  Bei der Fruktose Intoleranz ist dieses Transportsystem (GLUt-5) jedoch defekt oder es sind nicht genügend Transport Moleküle vorhanden und der Fruchtzucker gelangt in den Dickdarm, mit den zuvor genannten Folgen. Da Fruktose wasserbindend wirkt, kommt es auch meist zu Durchfällen.

Fruktose kann teilweise den Transportmechanismus wie Glukose nutzen. Daher werden geringe Mengen meist noch vertragen, im Gegensatz zu der angeborenen, hereditären Fruktose-Intoleranz (HIF), bei der die Fruktose zwar ins Blut aufgenommen, aber mangels eines bestimmten Enzyms nicht weiter abgebaut werden kann. 

Was viele nicht wissen ist, dass der Zuckeralkohol Sorbit, der in Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Aprikosen aber auch in Light Produkten, Arzneimitteln oder sogar in Zahncreme zu finden ist, den gleichen Transportweg nutzt. D.h. er kann dieselben Beschwerden wie die Fruktose verursachen.

Zudem können auch andere Eiweiße nicht mehr transportiert werden wie z.B. die Aminosäure Tryptophan (Baustein zur Herstellung von Serotonin dem "Glückshormon").

Je länger die Fruktose-Intoleranz unentdeckt oder unbehandelt bleibt und die betroffenen Lebensmittel weiter konsumiert werden, umso größer ist auch die Gefahr von anderen Intoleranzen (Gluten, Histamin, Laktose), denn die Darmschleimhaut wird kontinuierlich weiter geschädigt.

Bauchschmerzen und Krämpfe bei Fruktose-Intoleranz
Bauchschmerzen und Krämpfe bei Fruktose-Intoleranz

Die Symptome der Fruktose-Intoleranz

  • Bauchschmerzen und Krämpfe
  • Übelkeit
  • Blähungen und aufgetriebener Bauch
  • Durchfall

langfristig, wenn nicht behandelt wird,  können sich auch weitere Symptome entwickeln:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Wetterfühligkeit
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Depressionen
  • Zink und Folsäure Mangel

Wie entsteht die Fruktose-Intoleranz?

Ursprung ist meist die sogenannte Dysbiose, ein Ungleichgewicht der Darmflora. Beim gesunden Menschen ist die Oberfläche des Darms mit Billionen von "guten" Bakterien besiedelt, die unserem Darm helfen die Nahrung aufzuspalten und dem Immunsystem schädliche Substanzen aus der Nahrung zu eliminieren. Ist diese Bakterien-Flora durch äußere Umstände wie Magen- und Darminfekte, Antibiotikaeinnahmen oder andere dauerhaft eingenommene Medikamente, ungesunde Ernährung, andauernder Stress, Ünbersäuerung, Candida Befall  etc. geschädigt, kommt es vermehrt zu Gär- und Fäulnisprozessen im Darm. Dadurch können sich Entzündungen im Darm entwickeln, die die Darmschleimhaut schädigen, in der die besagten Transportmoleküle sitzen und jetzt ebenfalls Schaden nehmen. Die Fruktose-Intoleranz ihrerseits verstärkt jetzt sogar noch die Dysbiose, so dass eine Dominoeffekt einsetzt. In der Folge kann es jetzt zur Dünndarmfehlbesiedelung kommen. Die oft bei der Intoleranz auftretenden starken Blähungen  können das Öffnen der Ileozäkalklappe zwischen Dünn- und Dickdarm bewirken, so dass die Bakterien aus dem Dickdarm in den Dünndarm aufsteigen können und dort ebenfalls heftige Beschwerden wie Blähungen und Durchfälle verursachen können.  

Was kann man bei Fruktose-Intoleranz tun?

Oft haben Betroffene eine lange Zeit des Leidens hinter sich, denn es wird ja kaum noch was vertragen. Daraus entwickeln sich Nährstoffmängel, die auch andere Folgen wie häufige Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsstörungen, Haarausfall oder Fruchtbarkeitstörungen haben kann.

Die gute Nachricht ist, dass man die erworbene Fruktose-Intoleranz wieder loswerden kann. Die schlechte Nachricht ist, man muss sehr konsequent sein und erst einmal alles Fruktose haltige meiden. Dann kann man in 3 Schritten gegen die Intoleranz vorgehen:

 

1. Karenz Phase: es wird alles gemieden, dass Fruktose enthält, damit der Darm zur Ruhe kommt und sich erholen kann. 

 

2. Test Phase: mittels eines Ernährungstagebuchs werden jetzt verschiedene Obst- und Gemüsesorten (zuerst solche mit niedrigem Fruktosegehalt) wieder eingeführt und beobachtet, wie der Körper reagiert. 

 

3. Parallel zu der Ernährung baut man den Darm durch eine Darmsanierung (Flohsamen, Probiotika und Heilerde) auf, so dass auch die Darmschleimhaut heilt und der Transportmechanismus wieder funktioniert.

Möglicherweise müssen auf Mikronährstoffe wie Zink und Folsäure zusätzlich aufgefüllt werden. 

Zudem können natürliche Mittel wie bestimmte Kräuter eingesetzt werden um die typischen Symptome wie Blähungen und Durchfälle zu minimieren. 

Leiden Sie an Fruktose-Intoleranz und benötigen Sie Hilfe? Dann kontaktieren Sie mich gerne über das folgende Formular oder rufen Sie mich an.

 

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Magnesium - ein Mineralstoff mit Powerpotential

wie man einen Magnesiummangel ausgleicht
Magnesiumreiche Lebensmittel

Magnesium ist ein sehr essentieller Mineralstoff für unseren Organismus. Dies zeigt die Tatsache, dass er wohl an mehr als 300 biochemischen Reaktionen in unserem Körper beteiligt ist!  U.a. sorgt er für die richtige Aufnahme und Verwertung von Calcium und Kalium und das Arbeiten bestimmter Enzyme.  Auch die Synthese bestimmter Proteine, also auch der Muskelaufbau, braucht Magnesium um zu funktionieren. Im Umkehrschluss heißt das, ist nicht genügend Magnesium im Körper vorhanden, laufen bestimmte Prozesse nicht oder nicht richtig ab, d.h. Du kannst einen Enzymmangel oder Calciummangel haben, weil Du eigentlich einen Magnesiummangel hast. 

Was leistet Magensium in unserem Körper?

  • es ist maßgeblich beteiligt an der Verdauung und  der Energieproduktion
  • es regelt den Stoffwechsel von  Fett und Kohlehydraten
  • es hat großen Einfluss auf Knochenstärke, Muskelkraft, Herzschlag und das Nervensystem
  • es regelt den Kalium-Natrium-Haushalt der Zellen und sorgt damit für einen reibungslosen Wasserhaushalt, ein ordnungsgemäßes funktionieren der Reizweiterleitung der Nervenzellen und eine ausreichende Energieproduktion innerhalb der Zelle
  • es aktiviert unzählige Enzyme in unserem Körper, die wiederum viele andere Prozesse steuern, vom Hormonsystem bis hin zur Gewichtsabnahme
  • es wirkt stark entzündungshemmend
  • es wirkt entgiftend

Auch geringfügige Mängel beeinflussen bereits all diese Abläufe.

Mangelsymptome

  • Erschöpfung, , Gedächtnisschwäche, Nervosität, Ruhelosigkeit, Ängste, Schlaflosigkeit, niedrige Stresstoleranz, Herzrasen
  • Unruhe, Hyperaktivität, AHDS, Reizbarkeit
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Verspannungen, steife Muskeln, Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen
  • Asthma
  • Arthritis, Arthrose
  • Krämpfe
  • Muskelzucken, Lidzucken
  • Arteriosklerose, Osteoporose, Bluthochdruck 
  • Nierensteine
  • PMS, starke Regelschmerzen
  • Verstopfung oder Durchfall im Wechsel
  • Diabetes
  • Karies
  • hormonelle Störungen, Unfruchtbarkeit

Wie kommt es zu Magnesiummangel  oder erhöhtem Bedarf?

Magnesium kann unser Körper nicht selbst herstellen, d.h. wir müssen es täglich über die Nahrung aufnehmen.

Es wird allgemein eine tägliche Zufuhr von 350-400mg für Erwachsene empfohlen. Die gängige Meinung ist, das über eine abwechslungsreiche Ernährung dieser Bedarf ausreichend gedeckt werden kann und ein Magnesiummangel eher selten ist. Aber stimmt das auch?

Forschungen haben gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist, und viele Menschen eher einen Mangel haben.

Doch woran liegt das?

Dafür sind gleich mehrere Faktoren verantwortlich.

  1. Stress: unsere heutige Lebensweise ist meist geprägt durch "Dauerstress". Stress verbraucht jedoch vermehrt Magnesium
  2. Das falsche Verhältnis von Magnesium und Calcium bzw. Calcium-Überschuss. Beide Mineralstoffe brauchen sich gegenseitig um vom Organismus aufgenommen und verarbeitet zu werden. Wichtig ist jedoch das Verhältnis zueinander von 2 Teile Calcium zu 1 Teil Magnesium. Liegt wesentlich mehr Calcium als Magnesium vor, kann der Körper es nicht verwerten, schlimmer noch, er scheidet es ungenutzt aus. 
  3. Sport: Muskeln verbrauchen Magnesium und über das Schwitzen verliert man auch Magnesium.
  4. Schwangerschaft und Stillzeit (erhöhter Bedarf)
  5. viel Koffein 
  6. hoher Konsum von tierischem Eiweiß (Diäten nach dem Lowcarb Prinzip)
  7. täglicher Konsum von raffiniertem Zucker und anderen isolierten Kohlenhydraten wie Weißmehl, weißer Reis
  8. Alkohol, Rauchen
  9. tägliches Trinken von koffeinhaltigen Soft-Getränken, die Phosphate enthalte. Diese binden Magnesium und machen es für den Körper unverwertbar.
  10. starkes Schwitzen
  11. gestörte Darmflora (ist die natürliche Bakterien-Flora gestört, können sich im Darm Pilze wie Candida albicans u.a. schädliche Organismen vermehren. Diese produzieren Toxine, die die Magnesiumaufnahme (auch andere!!) hemmen.
  12. Diuretika
  13. Cortison
  14. Pille
  15. Protonenpumpenhemmer
  16. Abführmittel
  17. Antibiotika  (Tetracycline)
  18. Hoher Cholesterin und Trigylcerid -Wert
  19. Übersäuerung: der Körper verwendet die basischen Mineralien Calcium und Magnesium zur Neutralisation und zieht sie aus allen körpereigenen Depots (s.a. Artikel über den Säure-Basen-Haushalt)
  20. ausgelaugte Böden, dadurch enthalten Obst oder Gemüse von Natur aus schon nicht mehr viel
  21. gleichzeitiger Mangel an Vitamin B1 und B6, Vitamin E, Zink und Selen. Diese Stoffe braucht Magnesium nämlich um zu funktionieren. Bei einer einseitigen Ernährung fehlen diese Stoffe meist, bzw,. sie gehen durch Kochen und Einfrieren verloren (mehr Rohkost!)

Zusammenfassend kann man also sagen, wir bekommen über die Nahrung zu wenig Magnesium und konsumieren Substanzen, die auch noch vermehrt Magnesium verbrauchen!

Wie decke ich meinen Magnesiumbedarf?

1. Stelle deine Ernährung auf eine gesunde, basenüberschüssige, ausgewogene Kost, möglichst biologisch, um.

2. Koche möglichst frisch und konsumiere täglich Rohkost.

3. Verzichte möglichst auf industriellen Zucker, Weißmehl, Milch- und Milchprodukte (Verhältnis Calcium/Magensium 30:1!)Fertigprodukte, Alkohol und  Nikotin. 

 

Magnesiumreiche Lebensmittel sind:

  • Gemüse (besonders grünes Blattgemüse), Früchte, Algen
  • Nüsse, Kerne, Samen (Mandeln, Cashews, Sesam, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Chia)
  • Amaranth, Quinoa, Hirse, Buchweizen
  • Kakao, zartbitter-Schokolade
  • getr. Feigen, Datteln, Aprikosen
  • Bananen
  • Vollkorn, Haferflocken
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen)

Was kann ich bei einem Mangel oder bei erhöhtem Bedarf tun?

Der erste Schritt sollte natürlich immer über die Nahrung, also eine Ernährungsumstellung erfolgen. Besteht jedoch bereits ein Mangel oder erhöhter Bedarf, kann und sollte die Auffüllung über ein geeignetes Magnesium-Präparat erfolgen. Bei Menschen mit Unverträglichkeiten oder Darmerkrankungen kann die Auffüllung auch über die Haut erfolgen, wenn der Darm nicht genügend aufnehmen kann. Die Auffüllung sollte mindestens 2 Monate, besser 4 dauern um den Speicher zu füllen. Magnesium kann man kaum überdosieren, man merkt eine zu hohe Dosis meist direkt an auftretendem Durchfall. Dann muss man mit der Dosierung runter gehen.

Vorsicht ist jedoch geboten bei einen Nieren- oder Nebennierenschwäche. Dann sollte man Magnesium nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Man kann auch einen Bluttest machen lassen. Dieser sollte jedoch immer im Vollblut erfolgen, da das Magnesium zu 95% in den Zellen und nicht im Zwischenzellraum ist. Jedoch kann auch ein solcher Test kein 100% richtiges Ergebnis liefern, denn zum einen können falsche Lagerung oder Transport das Ergebnis beeinflussen, zum anderen befindet sich nur ca. 1% des Magnesiums überhaupt im Blut, d.h. der Bluttest sagt nichts über die Versorgung des restlichen Körpers aus (Knochen, Gewebe),. 

Du interessierst Dich für eine optimal Magnesium- und Mineralstoffversorgung oder möchtest einen Mangel auffüllen? Dann hinterlasse mir gerne eine Nachricht.

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Mit natürlicher Ernährung gesund und dauerhaft abnehmen

Hast Du die Nase voll von Diäten, Low Carb und Jojo-Effekt?

Manchmal denke ich, es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine neue Turbo-Diät, eine spezielle "Ernährungsform", ein Stoffwechselprogramm, Abnehmpillen oder sonst was auf den Markt kommt.

Und dann wird uns versprochen, dass wir ganz schnell, ganz einfach, ganz viel und ganz leicht abnehmen wenn wir nur auf Kohlenhydrate oder Fett verzichten, Kalorien zählen, Punkte zählen usw. ...soweit die Theorie...

Leider sieht das in der Realität meist anders aus: wir kämpfen um jedes Kilo, wir haben Hunger und schlechte Laune...und oft geben wir irgendwann wieder auf und ganz schnell ist alles, was wir mühevoll abgenommen haben, wieder da wo es war...Jojo-Effekt nennt man das...

Und ob es immer gesund ist scheint mir manchmal auch fraglich...

 

Der Grund des Scheiterns liegt zum einen darin, dass man sich mit jeder Diät den Stoffwechsel ausbremst und wenn wir Pech haben, bleibt unser Körper in diesem niedrigeren Stoffwechselmodus.

Zum anderen gibt es noch einige andere Faktoren, die unseren gesamten Stoffwechsel negativ beeinflussen können, so dass der "Wechsel der Stoffe" in unserem Körper nicht mehr richtig ablaufen kann.

So spielt der Zustand unseres Darmes, speziell der sogenannten Darmflora, eine große Rolle in puncto Abnehmen und auch ein insgesamt übersäuerter Körper gibt eigentlich kaum Fett oder Stoffwechselrückstände ab.


Stoffwechselanregung
Stoffwechselanregung

Was können wir also tun um unseren Stoffwechsel wieder auf Kurs zu bringen?

 

Ganz einfach: wir geben ihm genau das, was er braucht:

 

Natürliche Lebensmittel (unverarbeitet, regional, saisonal, heimische „Superfoods“)

komplexe Kohlenhydrate:  Obst, Gemüse, Kräuter, Hülsenfrüchte, Nüsse

Ballaststoffe:  Obst, Gemüse, Vollkorngetreide

Proteine (hauptsächlich pfl.): Leinsamen, Amaranth, Quinoa, Buchweizen, Sesam, Hülsenfrüchte

                                       Pinien-, Kürbis-, Sonnenblumenkerne, Nüsse, Hafer, Pilze

                                       Lupine, Hanfsamen

                                       Fleisch, Fisch, Eier (aus artgerechter Haltung, möglichst Bio)

gesunde Fette: Avocado, Nüsse, Kokosöl, Olivenöl, Leinöl, Fisch und Meeresfrüchte,

                                                                                                 zum backen und braten Kokosöl oder Ghee,

                                                                                                 hochwertige Öle kalt verwenden, dunkel lagern und schnell verbrauchen

 

 

Vermeide am besten komplett:

 

- Fertiggerichte und Tütensuppen

- Produkte mit „Geschmack“ (Joghurt, Soßen, Frischkäse…)

- Alles was Zucker enthält (Süßigkeiten, Fertigkuchen, Müslimischungen, Softgetränke, Fruchtsäfte…)

- Wurst (bes. abgepackt)

- Chips, Flips, Erdnüsse

- Dosenfutter (Suppen, Ravioli…)

 

Stattdessen:

- Viel Obst, Gemüse (reichlich, vielfältig, saisonal, regional)

- Hülsenfrüchte, Pseudogetreide, Vollkornprodukte

-Stilles Wasser, Kräutertee

- Wenig Fleisch, Fisch aus artgerechter/biol. Haltung

- Gewürze wie Ingwer, Kurkuma, Chili

 

 

Wenn man diese Methode, die man übrigens auch Clean Eating nennt,  dauerhaft umsetzt, sich zudem noch etwas bewegt,  wird der Darm und auch alles andere wieder normal funktionieren und der Stoffwechsel reguliert sich von ganz alleine und die Pfunde werden purzeln.

Zudem wirst du dich gesünder, fitter und auch energiegeladener fühlen und kleine gesundheitliche Wehwehchen werden vielleicht sogar verschwinden!

Und trotzdem wirst du zwischendrin mal sündigen dürfen ohne dass gleich die Waage wieder ausschlägt :-)) 

Allerdings funktioniert das nicht in 2 Wochen....man braucht ein bisschen Geduld, bis sich die Systeme erholt haben.

Natürlich kann man von außen zusätzlich  unterstützen und etwas nachhelfen, z.B. mit einer Darmsanierung oder auch einem 2-4 wöchigen Basen-Fasten.

Dann los:

Lass uns deine Ernährung umbauen und deinen Stoffwechsel in den Verbrennungsmodus bringen!

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Vitamin K oder isst Du genug Grünfutter jeden Tag?

Vitamin K Speigel über die Ernährung decken - Präventation vor Osteoporose, Krebs, Herz- Kreislauf-Erkrankungen
Rohkost versorgt dich optimal mit genügend Vitalstoffen wie z.B. dem wichtigen Vitamin K

Vitamin K ist ein sehr wichtiges Vitamin für unseren Körper. Es gehört,  wie die Vitamine A, D (s.a. vorhergehender Artikel Vitamin D ein unterschätztes Hormon) und E, zu den sogenannten fettlöslichen Vitaminen, d.h. unser Körper kann es nur mithilfe von Fett überhaupt resorbieren. Bei fettarmen Diäten wird dies schon schwierig!

Vitamin K kommt in zwei unterschiedlichen Formen vor:

Vitamin K1 (inaktive Form): hauptsächlich in grünem Blattgemüse enthalten. Es kann (sollte) also über die Nahrung aufgenommen werden und vom Körper in die aktive Form (K2) umgewandelt werden.

Vitamin K2 (aktive Form): diese wird von Mikroorganismen (u.a. auch von den Bakterien unserer Darmflora, also spielt auch der Zustand unseres Darmes eine entscheidende Rolle) , Leber oder fermentierte Sojaprodukte wie Natto vor.

Welche Aufgaben erfüllt Vitamin K in unserem Körper?

 

1. Blutgerinnung: Vitamin K ist an der Blutgerinnung beteiligt. Ein Mangel kann also die Gefahr erhöhter Blutungen verursachen.

                              Umgekehrt kann unser Körper hohe Dosen an Vitamin K jedoch sehr gut verwerten.

 

2. Schutz vor Arteriosklerose und  anderen Herz- Kreislauf-Erkrankungen: ein ungesunder Ernährungsstil und Lebenswandel fördert die Entstehung von Bluthochdruck und Gefäßablagerungen und damit die Gefahr für Herzinfarkt, Schlaganfall und Co.

Vitamin K, besonders in Form von K2, verhindert die Bildung von sogenannten Plaques (Gefäßablagerungen), auch dadurch, dass es veranlasst, dass das Calcium in unserem Körper dort abgelagert wird, wo es hingehört, nämlich in Knochen und  Zähnen und nicht mangels Reparaturmaterials, an geschädigte Gefäßwände, wo es eben diese Plaques verursacht, oder in den Nieren, wo es zum Auftreten von Nierensteinen kommt. Darüber hinaus kann es sogar bewirken, dass sich gebildete Plaques wieder auflösen. Studien habe gezeigt, dass eine optimale Versorgung mit Vitamin K in Verbindung mit Vitamin D (s.a. vorheriger Blog-Artikel zu Vitamin D) vor Herz- Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt.  

 

3. Regulierung des Calcium-Haushaltes und Schutz vor Osteoporose: Der Mineralstoff Calcium ist überaus wichtig für unsere Knochen und auch unsere Zähne. Nehmen wir zu wenig davon über unsere Nahrung auf, oder wird das Calcium von den Gefäßwänden entfremdet (s. Punkt 2), steht unseren Knochen nicht mehr ausreichend  Calcium zur Verfügung. Es kommt zu einer Entmineralisierung der Knochen und einem erhöhten Risiko für Osteoporose. Vitamin K sorgt für den ordnungsgemäßen Einbau des Calciums in Knochen und Zähnen und verhindert somit Osteoporose.

 

4. Schutz vor Krebs: in verschiedenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Vitamin K dies sogar auf mehrere Arten kann, und zwar kann es Krebszellen zur Selbstzerstörung zwingen, es hindert Tumorzellen an der Angiogenese (Bildung von Blutgefäßen zur Versorgung des Tumors) und es kann in Verbindung mit Vitamin C die Sterblichkeitsrate im Falle einer Krebserkrankung senken.

 

Zudem konnte festgestellt werden, dass Vitamin K auch positive Wirkungen im Zusammenhange mit der Entstehung von Alzheimer, oder  Diabetes Typ II hat. 

Auch Kinder sollten ausreichend mit Vitamin K versorgt werden, da sie im Wachstum besonders viel Calcium für den Knochenwachstum benötigen. Leider nehmen bei der heutigen Ernährung die Kinder meist nicht mehr genügend Vitamin K auf und es ist eventuell ratsam, Vitamin K in Form von Tropfen zu substituieren. 

 

 

Symptome eines Mangels:

  • Einschränkung der Leistungsfähigkeit,
  • eine hohe Anfälligkeit für Infektionen,
  • eine Immunabwehr-Schwäche,
  • eine Konzentrations-Schwäche,
  • Müdigkeit
  • und Kopfschmerzen.
  • erhöhte Blutungsneigung, Einblutungen der Haut

Diese Lebensmittel sollten täglich auf deinem Speiseplan stehen (K1):

 

iss täglich einen Salat mit den folgenden Zutaten oder bereite Dir eine grünen Smoothie daraus zu:

  • grünes Blattgemüse (Spinat, Feldsalat, Radicchio, Eichblatt, Chinakohl, Blätter von Kohlrabi oder Brokkoli)
  • Weizen-, Dinkel-, Gerstengras (auch als Pulver in Rohkostqualität)
  • rote Beete Blätter
  • Kohl: Grün-, Rosen-, Weiss-, Rotkohl, Brokkoli, Blumenkohl
  • Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch
  • Avocado (diese liefert auch gleich das zur Resorption wichtige Fett!)
  • Linsen, Kichererbsen
  • K2 steckt vor allem in Innereien wie Leber, Sauerkraut, Kefir, Eidotter, Butter, fetter Quark, Natto (fermentiertes Soja)

 

Wie Du dich optimal mit Vitamin K versorgst:

 

Wie erklärt, ist Vitamin K extrem wichtig für unser Gesundheit. Wie Du dich ausreichend mit Vitamin K1 versorgst, kannst Du den vorgenannten Quellen entnehmen. Diese enthalten jedoch die Form K1, welches nach den heutigen Erkenntnissen maßgeblich für die Blutgerinnung zuständig ist. Die wichtigere aktive Form K2, regelt aber den Calcium-Haushalt und damit die Gesundheit deiner Knochen, Blutgefäße und Zähne, schützt deine Nerven, dein Herz und dein Gehirn, verhindert chronische Entzündungen und Krebs. Nun essen wir aber nicht jeden Tag und nicht immer große Mengen von diesen Lebensmitteln...so kommt es über Jahre zu einem Mangel und die Folgen sind Karies, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Osteoporose, Nierensteine...besonders in Verbindung mit Vitamin D und Calcium-Mangel...

Interessant ist auch, dass eine Teil des Vitamin K von unseren Darmbakterien gebildet wird, so dass, wenn unsere Darmflora geschädigt ist, u.U. auch keines gebildet wird und Menschen mit Darmerkrankungen auch nicht in der Lage sind ausreichend zu bilden. In diesen Fällen sollte über eine Supplementierung mit Vitamin K2 nachgedacht werden, besonders wenn parallel auch ein Vitamin D  Mangel besteht. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Gerinnungshemmer eingenommen werden. Dann sollte eine Einnahme von Vitamin K nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen. 

Du interessierst Dich für eine umfassende Beratung über einen optimale Versorgung mit Vitamin D, Vitamin K und Calcium? 

Sende mir eine Nachricht.

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Vitamin D - das unterschätzte Sonnenhormon

Vitamin D Versorgung im Winter
Sonnenhormon Vitamin D

Alles ist soviel schöner wenn die Sonne scheint...

Ein Tag am Meer...strahlendblauer Himmel und die Sonne scheint warm auf deine Haut...Du bist ganz entspannt und fühlst dich richtig fit und wohl...oder ein wunderschöner Sommertag und Du bist den ganzen Tag draußen...im Garten...am See...im Park...die Menschen sind glücklich und lächeln...woran das liegt? Nicht nur die Tatsache, dass die Sonne scheint, sondern dass unsere Haut durch die Sonne genügend Vitamin D bilden kann, hat einen enorm positiven Effekt auf unseren ganzen Körper.

Jetzt haben wir Winterer und lange Zeit kaum Sonne. Viele Menschen sind müde, unausgeglichen und bereits das 1. Mal krank gewesen. Unsere Haut kann jetzt lange Zeit, nämlich bis April, in unseren Breitengraden keine Vitamin D mehr bilden. D.h. unser Körper muss jetzt von den körpereigenen Reserven leben. Doch was ist, wenn der Speicher gar nicht voll ist und bereits vor der dunklen Jahreszeit schon fast leer war?

 

Sonnenhormon Vitamin D - Quelle der Gesundheit

Vitamin D ist ein Hormon, welches unser Wunderwerk Körper selbst herstellen kann. Dafür braucht es nur zwei Dinge: unsere Haut und Sonne. Ohne Sonne kein Vitamin D. Die Sonnen spendet Wärme und Leben, denn ohne sie kann kein Lebewesen überleben.

Heute gilt jedoch leider die Meinung, dass die Sonne eine Gefahr darstellt und komplett zu meiden ist. Warum hat es die Natur aber dann so eingerichtet, dass unser Körper nur mit Sonne Vitamin D bilden kann? 

Was ist eigentlich ein Hormon? Ein Hormon ist ein Botenstoff, der Informationen zwischen Organen und Geweben übermittelt. Dieser gelangt in das Innere der Zielzelle, wo er an einem Rezeptor andockt und dann Prozesse im Zellstoffwechsel veranlasst.

Wie wichtig Vitamin D ist zeigt, dass nahezu alle Zellen des Körper mit einem Rezeptor dafür versehen sind. Folglich zieht ein Mangel an Vitamin D vielfältige Stoffwechselstörung der Zellen und damit Einschränkungen der Organfunktionen und Krankheiten nach sich

Wie unser Körper Vitamin D bildet

1. Die Leber bildet aus dem Fettstoff Cholesterol eine erste Vorstufe des Vitamin D. Dieser wird über das Blut in die Haut   

    transportiert.

2. Durch die Sonne wird mit Hilfe der UV-B Strahlen jetzt Provitamin D gebildet. Interessant ist hier, dass dunkelhäutige Menschen        mehr Sonneneinstrahlung zur Bildung benötigen. Denn ihre Haut hat mehr vor UV-B Strahlen schützende Pigmente.

3. Aus dem Provitamin D entsteht noch in der Haut, je wärmer desto schneller, das Vitamin D3 (Cholecalciferol) .

4. Dieses wird zurück zur Leber transportiert, wo es zusammen mit eventuell vorhandenem Vitamin D aus der Nahrung zu 25-OH-    

    Vitamin D3 (Calcidiol) verarbeitet wird.

5. Das Calcidiol wird über das Blut zu den einzelnen Körperzellen transportiert, in denen die Umwandlung in die aktive Form des             Vitamin D 3 das 1,25-OH-Vitamin D3 (Calcitriol) erfolgt.

> Um gut versorgt zu sein, muss dem Organismus also immer ausreichend 25-OH-Vitamin D3 zur Verfügung stehen, aus dem er die    aktive Form bilden kann.

Wovor uns Vitamin D schützt

1. Herz- Kreislauf-Erkrankungen:  
    es senkt den Blutdruck und schützte vor Durchblutungsstörungen
2. Diabetes (verbessert die Insulinfunktion)
3. Krebs (vor allem Brust- und Prostata, aber auch andere). Aber auch die Überlebensrate bei Krebs verbessert sich.
4. Knochen/Muskulatur: es reguliert den Kalzium-Haushalt und schützt vor Rachitis, Osteomalzie und Osteoporose und kräftigt die 
    Muskulatur (wichtig im Alter)
5.Fibromyalgie (hier zeigt sich fast immer ein starker Mangel)
6. Immunsystem (Schutz vor Infekten und Entzündungen)
7. Asthma/ Allergien 
8. Autoimmunkrankheiten: (Diabetes Typ-1. Hashimoto, MS, Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis) Vitamin D bremst 
   überschießende Immunreaktionen und senkt die Ausschüttung von Zytokinen (Entzündungsbotenstoffen)
9. Parkinson, Alzheimer
10. Depressionen, Burnout, Stimmungsschwankungen

Wie entsteht ein Vitamin D Mangel?

In der heutigen Zeit halten wir uns nur noch sehr wenig im Freien auf. Selbst die Kinder sitzen schon zu lange am Schreibtisch, vor dem Computer oder vor dem Fernseher. Und wenn wir doch mal im Freien sind, meiden die meisten Menschen aus Angst die direkte Sonne oder benutzen Sonnencreme mit hohen Schutzfaktoren. Hinzu kommt, dass in unseren Breitegraden der Sommer nicht gerade mit wochenlangen Sonnentagen daher kommt. Aber um die Vitamin D Bildung zu behindern reichen schon Schleierwolken. Vitamin D wird nur durch die Strahlen der Mittagssonne zwischen 10 und 15 Uhr von April bis September gebildet. 

Auch ältere Menschen, die in der Bewegung eingeschränkt sind oder kranke Menschen halten sich generell seltener im Freien auf, so dass ein Mangel insgesamt noch verstärkt wird und weitere Erkrankungen nach sich zieht. Auch Erkrankungen der Leber oder der Niere können einen Mangel bewirken.

Die Symptome und Auswirkungen eines Vitamin D-Mangels

  • Müdigkeit, Energiemangel, Erschöpfung
  • Muskelschwäche, Muskelzucken/-zittern, Lidzucken, Muskelkrämpfe
  • Rheuma, Arthritis
  • Nacken-, Kopf-, Muskel-, Gelenksschmerzen
  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • gehäufte Infektanfälligkeit
  • chronische Nebenhöhlenentzündungen
  • Kreislaufbeschwerden
  • Schwindel
  • innere Unruhe, Schlafstörungen
  • Depressionen, Stimmungsschwankungen
  • Längs- und Querrillen auf den Fingernägeln, weiße Flecken
  • Heißhunger auf Süßes
  • Osteoporose
  • Arteriosklerose

Was man tun kann:

  1. Lassen Sie mittels Bluttest ihren Vitamin D Spiegel regelmäßig (mindestens. 1x pro Jahr) bestimmen. Anhand des Ergebnisses kann  man einen Mangel frühzeitig erkennen und berechnen wieviel Vitamin D3 nötig ist um den Spiegel anzuheben und dann zu halten (absoluter Mangel (<20 ng/ml) relativ gute Versorgung 32-100 ng/ml . 
  2. Nehmen Sie über den Winter (von Oktober bis März) ein geeignetes Vitamin D3 Präparat ein wie z.B. ein Vitamin D3 Öl, da Vitamin D fettlöslich ist.        
  3. Die gängige Empfehlung liegt z.Zt. bei 800i.E./Tag sollte aber je nach Status besser höher liegen. Aber es herrscht eine große Unsicherheit bei diesem Thema und viele Menschen haben sogar Angst vor einer Überdosierung, welche jedoch nahezu unmöglich ist, da die meisten eher einen eklatanten Mangel haben. Zum Vergleich: unser Körper bildet im Sommer in der Sonne in nur einer halben Stunde 20.000i.E. und mehr, abhängig von Hauttyp, Alter und Sonneneinstrahlung (Vorsicht jedoch bei der Neigung zu Nierensteinen, Störungen der Nebenschilddrüsen oder anderen Erkrankungen mit einem erhöhtem Calciumspeigel).
  4. Halten Sie sich in den Sommermonaten täglich zwischen 10 und 15 Uhr wohldosiert ohne Schutz in der Sonne auf, wobei Kopf, Arme und Beine nicht bedeckt sein sollten. Es reichen hier schon wenige Minuten.
  5. Ergänzen Sie über die Ernährung: Vitamin D ist in geringen Mengen in Fisch, Pilzen und Eier enthalten. Auch auf einen parallele gute Versorgung mit Magnesium, Kalzium und Vitamin K sollte geachtet werden.

Welches Produkt kommt in Frage?

Natürlich gibt es mittlerweile Produkte im Drogeriemarkt oder auch in der Apotheke. Man sollte jedoch auf gute Qualität und die zusätzlichen Füll- und Inhaltsstoffe achten. Zudem wird es in Verbindung mit Öl besser aufgenommen da es fettlöslich ist. Ich selbst nehme dieses Öl von Lebenskraftpur, da es sich leicht anwenden und dosieren lässt.

 

Welche Rolle spielen eigentlich Magnesium und Vitamin K2 bei einem Vitamin D Mangel?

 

Bei einem Vitamin D Mangel (<30 ng/ml) kann der Darm nicht mehr genügend Calcium aus der Nahrung aufnehmen. Damit der Calcium-Haushalt nicht aus der Balance gerät, schüttet die Nebenschilddrüse das Parathormon aus. Dieses sorgt dafür, dass das gespeichertes Calcium aus den Knochen freigesetzt wird und dass weniger Calcium über den Harn ausgeschieden wird. 

Gleichzeitig wird dafür aber mehr Phosphat ausgeschieden, denn dadurch entsteht mehr Platz für das freigesetzte Calcium.

Leider wird durch die vermehrte Phosphat Ausscheidung auch mehr Magnesium ausgeschieden. Zudem beeinträchtigt der Vitamin D Mangel auch die Magnesiumaufnahme durch den Darm. Leider sorgt die heutige Ernährung meist dafür, dass dieser Mangel über die Nahrung nicht wieder ausgeglichen werden kann, so dass neben dem Vitamin D Mangel auch noch eine Magnesiumunterversorgung besteht. Diese kann sich u.a. in Symptomen wie Muskelschwäche, -verspannungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen, PMS, Migräne etc. zeigen. Auch ständiger Stress, regelmäßiger Sport, Alkohol, Nikotin oder eine zu säurelastige Ernährung erhöhen den Magnesiumbedarf noch zusätzlich. 

Daher muss bei einer Aufdosierung von Vitamin D immer auch eine ausreichende Magnesiumversorgung über geeignete Magnesiumpräparate gewährleistet werden. Der Mangel an Vitamin D und Magnesium führt weiterhin zu einem gesteigerten Risiko für Osteoporose aber auch für Bluthochdruck, Diabetes Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Zudem sorgt das während der Auffüllung nun vermehrt vorkommende Vitamin D dafür, dass das Magnesium in dieser Zeit verstärkt in den Knochen eingelagert wird und in den anderen Geweben nicht zur Verfügung steht, wodurch wiederum Magnesiummangelsymptome verstärkt auftreten können. 

Vitamin K2, ein essentielles Vitamin, das der Körper nicht selbst herstellen kann, und welcher vorwiegend in grünem Blattgemüse, Petersilie, Rosenkohl, Champignons oder Algen enthalten ist, sorgt dafür dass das Calcium dort eingelagert wird, wo es hingehört, nämlich in Knochen, Bindegewebe und Zähne. Oft nehmen wir nicht genügend davon über unsere Nahrung auf, das gilt besonders für das Vitamin K2. Daher sollte bei einer Vitamin D Auffüllung mit höheren Dosen unbedingt auch Vitamin K2 ergänzt werden. (bitte hierzu auch den Artikel über Vitamin K lesen).

Fehlt es, kommt es möglicherweise zu Calciumablagerungerungen an den Gefäßwänden und somit zur Entstehung von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer also nicht täglich Rohkost, Salate und Gemüse zu sich nimmt, sollte auch die Vitamin K Versorgung über geeignete Präparate sicher stellen.

Während meiner ganzheitlichen Ernährungsberatung optimiere ich immer auch ihre Versorgung mit Vitamin D, Magnesium, Calcium und Vitamin K.

Du interessierst Dich für die optimale Versorgung mit Vitamin D, K und Calcium? Dann schicke mir gerne eine Nachricht.

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Tipps zur Vorbeugung und Hausmittel gegen Erkältung und Infekte

natürliche Mittel gegen Grippe, Erkältung, Husten
pflanzliche Antibiotika gegen Erkältung und andere Infekte

Kaum hat der Herbst mit Wind, Regen und kühleren Temperaturen Einzug gehalten geht sie los, die Erkältungszeit.

Also was tun, wenn alle um uns herum niesen und husten, oder wenn der Hals kratzt und die Nase zu laufen beginnt?

Es gibt sage und schreibe über 200 verschiedene Erkältungsviren, die unterschiedlich leichte oder schwere Infekte auslösen können, je nach Lage unsere Immunsystems.

Natürlich helfen schon kleine Dinge, wie häufiges Hände waschen, warm halten, beheizte Räume regelmäßig gut lüften.

 

Darüber hinaus kann man das Immunsystem mit verschiedenen Maßnahmen unterstützen:

  1. Die Ernährung sollte ausgewogen und reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sein. Besonders Vitamin C (z.B. täglich Sanddornsaft oder Paprika) kann immunstärkend wirken.
  2. Hilfreich sind auch regelmäßige Bewegung und Sport, möglichst an der frischen Luft.
  3. Gehe regelmäßig in die Sauna.
  4. Positiv wirkt außerdem die Einnahme eines guten Probiotikums. Hierbei handelt es sich um lebende Bakterien, die in unserem Darm natürlicherweise vorkommen und unser Immunsystem unterstützen, deren Gleichgewicht  aber häufig durch ungünstige Faktoren (Stress, ungesunde Ernährung, häufige Einnahme von Antibiotika etc.) empfindlich beeinträchtigt ist (Beratung hierzu gibt es in der Apotheke). Auch eine Darmsanierung oder Entsäuerung kann dein Immunsystem wieder auf Vordermann bringen. 
  5. Bei häufig wiederkehrenden Infekten sollte man den Vitamin D Spiegel überprüfen lassen und zusätzlich Vitamin D über den  Winter einnehmen. Auch Zink und Selen könnten dem Körper möglicherweise fehlen.
  6. Wenn alles um einen herum niest (Büro, Bahn) kann man unterstützend Cystus-Kapseln (Apotheke) lutschen oder Cystus-Tee trinken und somit eine Ansteckung vermeiden.

 

 

    Hat es einen doch erwischt, sollte man sich an die folgenden Tipps halten:

 

  1. Unterstütze den Körper mit Ruhen. Nur so kann er die Kraft zur Selbstheilung aufbringen. Das braucht seine Zeit. Wenn kein Fieber besteht, kann ein heißes Bad mit Zusätzen aus Pfefferminz, Eukalyptus oder Latschenkiefer helfen und den Schleimhäuten Linderung verschaffen.
  2. Die Nase feucht halten z.B. mit Meerwasser-Nasenspray oder einer Nasenspülung (in 1L lauwarmen Wasser 1 TL Meersalz auflösen).

        Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung trinke 3-4 x täglich die folgende Teemischung:

         je zu einem Teil Eukalyptusblätter, Kapuzinerkresse, Efeublätter, 1/2 Teil Schlüsselblume (in der Apotheke mischen lassen )

        Wirkt antibakteriell und schleimlösend

 

    3. Bei Halsschmerzen oder Husten hilft der alte Wickel mit Quark oder heißer Kartoffel.

        Bei Mandelentzündung und Halsschmerzen  hilft das Gurgeln mit Salbeitee:

        1 Handvoll Blätter mit 1/4 Liter Wasser aufbrühen, wenn abgekühlt mehrmals täglich anwenden.

        Bei Heiserkeit einen guten kaltgeschleuderten Honig langsam auf der Zunge zergehen lassen

        Bei Bronchitis helfen Angocin Kapseln aus der Apotheke aufgrund der antibakteriell und antiviral wirkenden  Senföle aus dem

        Meerrettich und Kapuzinerkress.

 

Außerdem viel warmen Kräutertee trinken, Schleimlösend wirken z.B. Thymian, Efeu, Spitzwegerich. Den Tee kann man mit Honig und Zitrone aufpeppen. Vor allem der Manuka Honig (Reformhaus) gilt als natürliches "Antibiotikum". Er wirkt auch gegen Viren und Pilze und ist zudem zahngesund.

 

  4.  bei Fieber empfiehlt sich unterstützend ein Schwitztee aus Holunderblüte und Lindenblüte (in der Apotheke mischen lassen zu

       gleichen Teilen)

  

Vorbeugend kann man bei häufigen Infekten auch ein Echinacea Produkt (Frischsaft) kurmäßig über 8 Wochen anwenden oder man macht sich seine eigene Erkältungs-Tinktur:

 

100g Knoblauch

5 Bio Zitronen

70g Ingwer

30g Kurkuma

einen Prise schwarzer Pfeffer

1 Liter Wasser

Alles in den Mixer geben oder kleinschneiden und dann kurz im Topf  aufkochen. 20 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. Abseihen, abkühlen lassen,  und in einer Flasche gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren und über die Wintermonate  täglich 4 EL einnehmen. Durch die Zitronen wird übrigens der Knoblauch Atemgeruch beseitigt ;-)

Für Kinder eignet sich die tägliche Einnahme von Sanddorn- oder Holunderdirektsaft.

 

Auch richtiges Naseputzen ist wichtig. Oftmals entwickelt sich aus einem ganz normalen Schnupfen eine Nebenhöhlenentzündung. Das kann u.U.  aber daran liegen, dass man zu fest die Nase putzt, und so das Sekret immer wieder in die Nebenhöhlen drückt, mitsamt den Viren, so dass sich jetzt dort alles festsetzt und entzündet. Besser ist es, nur ganz sanft in das Taschentuch zu schnauben, ohne eine Nasenloch zuzuhalten, oder, wie es die Kinder tun, hochziehen -;).

 

 

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Quinoa-Kidneybohnen Bratlinge

veganer Quinoa-Burger
Quinoa-Kidneybohnen-Bratlinge
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Die asiatische Küche - Tofu, Miso, Sojamilch und Co.

fermetiertes Soja
Miso Suppe

Die meisten denken bei dem Thema asiatische Küche an das Chinarestaurant um die Ecke: frittiertes Fleisch, gebratene Nudeln, Sojasoße und danach Kopf- oder Bauchschmerzen wegen der "leckeren" Geschmacksverstärker namens Glutamate.

Dabei hat die traditionelle Küche Chinas oder Japans  in Sachen gesunder Ernährung viel mehr zu bieten, nämlich viel Gemüse schon zum Frühstück in Form von Miso-Suppe oder gedünstet, eingelegt oder fermentiert. Aber auch viel grüner Tee, wie z.B. der Matcha-Tee,  Buchweizennudeln (Soba-Nudeln), Algen oder gedünsteten Fisch spielen eine große Rolle und natürlich Soja in Form von Tofu, Tempeh, Natto, Miso usw....und die Menschen dort werden meist recht alt, wenn sie denn nach der traditionellen Art Leben und nicht den westlichen Lebensstil und seine Zivilisationskrankheiten übernommen haben. 

Doch wie gesund ist "Soja" eigentlich und wo steckt es überall drin?

Zunächst einmal handelt es sich bei der Sojabohne um eine Hülsenfrucht, aus der verschiedene Produkte hergestellt werden. Die wohl bekanntesten sind

Tofu: 

in Wasser eingeweichte, zerstoßene Sojabohnen werden gepresst, so dass eine Art "Milch" entsteht.

Mit Hilfe von Salz und anderen Stoffen wird das Ganze zum Gerinnen gebracht, so dass daraus eine feste Masse wird.

Tofu gibt es in "Natur", der eher geschmacksneutral ist oder auch geräuchert mit käftigem Geschmack.

Da er sehr reich an pflanzlichem Protein ist wird er oft als eine Art "Fleischersatz" in gebratener Form genutzt.

Es gibt ihn auch in weicher Form. Dann nennt man ihn Seidentofu und er eignet sich für cremige Gerichte wie Desserts.

Sojasoße:

ist das Würzmittel der japanischen Küche und wird durch Fermentation mittels eines Pilzes aus Sojabohnen gewonnen.

Hier unterscheidet man Shoyu (enthält Weizen), Tamari (traditionell ohne Weizen), und Teriyaki (süßer, enthält Essig und Zucker).

Sojamilch:

hielt entgegen gängiger Meinung erst verspätet Einzug in die Ernährung der Japaner und Chinesen. Nämlich als der Arzt und Missionar Harry Miller erste Fabriken zur Herstellung baute (China 1936, Japan 1956).

Die Sojamilch entsteht durch Pressen der Sojabohnen. Heute wird sie jedoch oft aus synthetisch isolierten Sojaproteinen und einigen anderen ungesunden Zusätzen produziert.

Miso: 

ist eine Würz-Paste, die durch monatelange Fermentation aus Sojabohnen, Salz und Reis hergestellt wird.

Tempeh:

hier werden fermentierte Sojabohnen eingeweicht, gekocht und mittels verschiedener Pilze zum Gerinnen gebracht. Die so gewonnene feste Masse kann man in Scheiben schneiden und z.B. knusprig braten.

Das Thema "Soja" ist eines, bei dem sich die Geister zu Recht scheiden.

Eine Zeit lang war Soja der Stern am Ernährungshimmel. Von Natur aus reich an Proteinen, essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, fand und findet man es in Snacks, Eiweißriegeln oder - shakes, Süßigkeiten und Fertigprodukten, wie vegetarische "Fleischprodukte" , meist jedoch als Zusatz in synthetisch isolierter Form.

Doch gerade die industrielle kommerzielle Nutzung und Fertigung, die Tatsache,  dass das Soja eine Vielzahl von chemischen Prozessen durchläuft, und das Endprodukt mit der Sojabohne und der natürlich zu sich genommenen Form, wie in Japan oder China, nichts mehr gemeinsam hat, macht Soja heute zu einem eher ungesunden Produkt.

Die Sojabohne ist, gleich nach dem Mais, die am meisten gentechnisch veränderte (Futter-)Pflanze überhaupt.

Soja enthält zudem ein sogenanntes Phytoöstrogen, d.h. es hat in unserem Körper eine hormonähnliche Wirkung, vergleichbar der des Östrogens. Daher wird Menschen, die an hormonabhängigen Krebsarten wie Brust- oder Prostatakrebs leiden vom Verzehr von Sojaprodukten meist abgeraten.

Außerdem enthält Soja ein paar für uns Menschen ungeeignete Stoffe wie Protease(Enzym)hemmer, Phytinsäure und Lektine, die unsere Verdauung negativ beeinträchtigen können und Mineralstoffe unlöslich binden, sowie auch Goitrogene, welche die Schilddrüse hemmen, ungeeignet also für diejenigen, die sowieso schon eine Unterfunktion haben.

D.h. also jetzt Soja ist generell ungesund? Obwohl es doch Asiaten seit je her täglich konsumieren und statistisch gesehen weitaus seltener an hormonabhängigen Tumoren erkranken und Asiatinnen quasi keine Wechseljahresprobleme kennen?

Einen Teil der negativen Aspekte kann man gut umgehen indem man 1. nur natürliche aber fermentierte Sojaprodukte konsumiert wie Sojasoße, Tempeh, Miso, ab und zu Tofu  und dies 2. aus kontrolliert biologischem Anbau tut, ohne Gentechnik. Dann kann man sich die gesunden Nährstoffe asu Soja wie oben aufgeführt in Form einer Misosuppe mit Gemüse, gebratenen Tempeh, oder etwas Tamarisoße am Wok-Gemüse zu Nutze machen. 

Die beiden kanadischen Molekularbiologen und Krebsforscher Prof. Dr. med. Richard Bèliveau und Dr. med. Denis Gingras schreiben in ihrem Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren", dass gerade die o.g. hormonähnliche Wirkung aufgrund der enthaltenen Isoflavone (sekundären Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole ) unseren Körper sogar bei regelmässigem Verzehr von Soja in Form von Miso, Tofu oder auch Edamame (gekochte, geröstete Sojabohnen) vor Brust- und Prostatakrebs schütz. 

Diese Moleküle besitzen nämlich die außergewöhnliche Eigenschaft mehrere Prozesse, die mit dem unkontrolliertem Wachstum von Krebszellen einhergehen, erfolgreich zu stören und so das Krebswachstum zu verhindern.

In diesem Sinne:

"Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin dein Nahrung" (Hippokrates 460-377 v. Chr.)

Darum gibt es heute dieses Rezept für eine leckere schnelle Misosuppe mit Reisnudeln.

Miso-Gemüse-Suppe mit Reisnudeln

 

Zutaten für 4 Personen:

 

1 Stange Lauch

2 Hände voll Champignons oder Shiitake Pilze (auch getrocknet, dann einweichen)

3 Möhren

1 Brokkoli

oder anderes Gemüse nach Belieben

2-4 EL Misopaste (im Reformhaus oder im Internet z.B. von Arche)

Reisnudeln oder Reis

frischer Schnittlauch o.ä.

Salz, Pfeffer evtl. Chilli

 

Zubereitung:

Den Lauch waschen und in feine Streifen schneiden, die Möhren schälen und in Scheiben schneiden.

Den Brokkoli in Rösschen teilen und waschen, die Pilze abbürsten (ich mache das immer mit einem Backpinsel), und je nach Größe vierteln oder halbieren.

In einem Topf etwas Kokosöl erhitzen und den Lauch kurz anschwitzen. Dann die Möhren und 1 - 1/2 Liter Gemüsebrühe dazugeben, je nach Gemüsemenge und aufkochen. Fünf Minuten köcheln lassen, dann den Brokkoli dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Die Pilze zum Schluss in den Topf geben und kurz mit köcheln lassen.

Temperatur abstellen und die Misopaste einrühren, nicht mehr  kochen lassen. Mit Salz, Pfeffer eventuell auch Chilli abschmecken.

Zwischenzeitlich die Reisnudeln nach Packungsangabe zubereiten.

Die Suppe mit den Nudeln in ein Schale füllen, den frischen Petersilie darüber streuen und genießen.

Die Miso-Suppe ist bei den Japanern eine Art Nationalgericht und wird sogar schon zum Frühstück gegessen.

Guten Appetit!

 

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Rohkost-Schoko-Brownies ohne Zucker

Rohkost-Schokolade
Schoko-Brownies mit gepufftem Quinoa ohne Zucker

Ich gebe es offen zu, ich kann nicht wirklich ohne Schokolade. Da aber die herkömmliche Schokolade, die man kaufen kann, in der Hauptsache ungesunden Zucker und andere dubiose Zutaten wie Emulgatoren, Palmöl etc. enthält, bin ich neuerdings ein Fan von selbstgemachten Rohkost Süßigkeiten, die ohne diese ungesunden dickmachenden Zutaten auskommen...und der Clou ist, dass man das Ganze wirklich in kürzester Zeit zusammengerührt hat und dann nur noch kühlstellen muss...:-)

Rezept:

 

Zutaten:

4 EL Kokosöl (je nachdem etwas mehr)

6 EL Dattelmus (Dattel in etwas Wasser eine Zeit lang einweichen und anschließend damit zu Mus pürieren)

5 EL Kakaopulver (z.B. Backkakao ohne Zucker, Rohkostqualität)

1 Prise Meer- oder Steinsalz

9 EL gepuffter Quinoa

 

Zubereitung:

Alle Zutaten außer dem Quinoa in den Mixer/Küchenmaschine/Thermomix geben und zu einer homogene Masse verarbeiten. Anschließend das Quinoa unterheben und das Ganze in eine gefettete quadratische Form (ca. 15x15) geben und glatt streichen. Mindesten 2 Stunden oder länger in den Kühlschrank stellen, bis die Masse schneidfest ist.

Alles in kleine Quadrate schneiden. Fertig!

Eventuelle Reste bitte im Kühlschrank aufbewahren.

Diese kleinen Köstlichkeiten darfst Du ruhig jeden Tag genießen oder Kindern geben, denn sie liefern eine Vielzahl an Antioxidantien, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Magnesium, Calcium, Zink, Eisen und Kalium und darüber hinaus wichtige B-Vitamine, Vitamin C und liefern sogar essentielle Aminosäuren wie z.B. das Tryptophan, das u.a. für ein ausgeglichenes Seelenleben sorgt.

Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen für einen konstanten und niedrigen Cholesterin- und Blutzuckerspiegel, helfen unserer Verdauung und schützen unseren Darm.

Also, Schokolade ist doch absolut eine Sünde wert...,-)

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Buchweizen-Wrap mit Hummus und Rohkost

glutenfreier Buchweizen-Wrap mit Hummus
glutenfreier Buchweizen-Wrap mit Hummus

Ich bin ja ein kleiner Genießer, also Essen muss bei mir lecker und gesund sein. Und heute Mittag musste es mangels Zeit mal wieder besonders schnell gehen. Also was tun, wenn deine Kinder schon in der Tür stehen und rufen "Mama, wann gibt's was zu essen...?" und Mama aber selbst gerade erst zur Tür hereingekommen ist?

Also die fast-health-fingerfood Lösung musste  her...sprich: 1 x Kichererbsen aus dem Glas, Buchweizenmehl, Avocado, Paprika, Möhren...20 Minuten später Essen fertig! :-)) und dann kamen dieses gesunden leckerschmeckenden gefüllten Wraps heraus, die meine Kinder mir buchstäblich aus der Hand gerissen haben... 

Rezept:

 

Kichererbsen-Hummus

 

1 Glas gekochte Kichererbsen (DM, bio)

1-2 Knoblauchzehen (je nach Vorliebe)

Saft von einer frisch gepressten Zitrone (oder mehr)

Olivenöl 2-3 EL nach Gefühl

etwas Kreutzkümmel,Curcuma und Curry

Tahin-(Seasam-)paste 3 EL (DM, bio)

Chilli oder Cayennepfeffer je nach gewünschter Schärfe

frischer Petersilie

 

Alle Zutaten in den Mixer/Multihacker/Küchenmaschine und zu einer Creme pürieren, eventuell nachwürzen.

 

Wraps (5-6 Stück)

200g Buchweizenmehl

1 gestrichener TL Meer- oder Steinsalz

400 ml Wasser

1 Prise Curcuma

Kokosöl zum Braten

 

Alles in einer Schüssel zu einem glatten Teig verrühren, kurz stehen lassen und in einer beschichteten Pfanne in Kokosöl die Wraps nacheinander (von beiden Seiten ca. 15 Sekunden) braten und zur Seite legen.

In der Zwischenzeit Gurke, Paprika und Avocado in kleine Würfel schneiden, die Möhren raspeln.

Je einen Wrap mit dem Hummus bestreichen, die gewürfelte/geraspelte Rohkost einfüllen, einrollen und genießen.

meine Kinder haben übrigens über das Hummus noch Tomatenmark gestrichen und das hat sehr lecker geschmeckt.

Sicher eignen sich  auch Salat- oder Spinatblätter, Tomatenstücke, Oliven u.ä. sehr gut in dem Wrap...je nach dem persönlichen Gusto.

Am besten direkt mehr zubereiten und am nächsten Tag als Mittagessen mit ins Büro nehmen, schmeckt auch kalt super!

:-)

 

 

 

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Quinoa-Auflauf ala Italia

In meiner Beratungspraxis mache ich immer wieder die Erfahrung, dass die meisten noch nie Quinoa gegessen haben und auch nie von selbst auf die Idee kämen es zu probieren.

Fast scheint es so, als befürchte man die kleinen Körnchen würden eklig schmecken.

Aber eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Sie schmecken eher mild nussig und lassen sich sehr vielfältig kombinieren.

Sei es in gepoppter Form im Müsli, als Zutat für Muffins, Brot oder Rohkostsüßigkeiten oder als Beilage (wie Reis) zu Salat o.ä., oder eben als Auflauf.

Daher möchte ich euch heute mit diesem schnellen Rezept (ca. 25 Minuten) das Quinoa ein bisschen schmackhaft machen :-))

 

Zunächst jedoch noch ein paar Gesundheits-Fakten über das kleine gesunde Powerkorn, das schon die Inkas kannten...

Es ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen  wie Magnesium, Calcium, Eisen, Kupfer, Zink, Phosphor und Mangan.

Es enthält Antioxidantien in Form von sekundären Pflanzenstoffen aber auch das Vitamin E.

Es liefert die für unseren Körper wichtigen essentiellen Aminosäuren, u.a. Lysin und Tryptophan, Letzteres sorgt für ein ausgeglichenes Seelenleben, und ist daher gerade auch für Sportler geeignet, die Muskeln aufbauen wollen.

Es ist als sogenanntes Pseudogetreide glutenfrei und für Menschen mit Zölliakie oder Glutenintoleranz geeignet.

Zudem hat es einen niedrigen Glyx, d.h. es lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam und gering steigen, so dass eine Gewichtsabnahme nicht behindert wird. Daher ist es auch gut für Diabetiker geeignet.

Darüberhinaus liefert es für unseren Darm und unsere Verdauung wichtige Ballaststoffe.

 

Rezept für 4 Personen:

500g gekochter Quinoa

1 Glas Tomatensoße/-stücke

200g Cocktailtomaten

1 Packung Mozzarella

2 EL Tomatenmark

2 Hände voll frischer Basilikum

Kräutersalz, Pfeffer

  1. Das Quinoa gut abspülen und mit der doppelten bis dreifachen Menge an Wasser und etwas Salz aufkochen und ca. 10-15- Minuten köcheln/quellen lassen, nicht zu weich werden lassen. Das ist die Grundzubereitung von gekochtem Quinoa. Bereitet am besten gleich eine größere Menge zu, dann könnt ihr es im Kühlschrank bis zu 5 Tagen aufbewahren, oder einfrieren und immer wieder als schnelle Beilage zum Salat (auch to go) oder anderen Gerichten verwenden.
  2. Den Ofen auf 175° vorheizen, die Tomatensoße salzen und pfeffern,  die Tomaten halbieren, den Basililkum in Streifen schneiden und den Mozzarella klein raspeln (Multihacker o.ä.).
  3. Quinoa mit der Soße und der Hälfte der übrigen Zutaten in einen Auflaufform füllen und gut vermengen, mit dem restlichen Käse  bestreuen, Rest der Tomaten auflegen und für ca. 10 Minuten zum Überbacken in den Ofen geben. Den restlichen Basilikum auf den fertigen Auflauf geben und servieren, schmeckt auch kalt noch sehr gut.

 Guten Appetit!

 

Hast du es ausprobiert? Dann berichte doch wie es Dir geschmeckt hat :-)

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Chia-Vanille-Pudding mit Erdbeerpüree

gesundes Frühstück mit Chia-Samen
Chia-Vanille-Pudding

Der Chia-Samen ist ein absolutes Powerfood. Er ist reich an Mineralstoffen wie Calcium (sogar mehr als in Milch), Magnesium und Eisen und er enthält viel von den wichtigen entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren.

Zudem liefert er Antioxidantien, Ballaststoffe und sogar eine nicht kleine Portion an pflanzlichem Protein.

Er lässt sich vielseitig verwenden, z.B. als Zutat in Müslis oder Smoothies, beim Backen, als Ei-Ersatz  oder in Form dieses super leckeren Desserts, und auch Kinder lieben es :-).

Rezept für 4 Personen:

 

4 EL Chia-Samen

200ml Kokos-Reismilch (o.ä.)

Vanilleextraktpulver 1/2 TL

etwas Zimt (optional)

Mändelplättchen

Kokosflocken

 

Zubereitung:

 

Chia-Samen, Milch, Vanilleextrakt und Zimt in eine Schüssel geben und gut verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden.

Gut verschließen und für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht in den Kühlschrank stellen zum quellen.

Nach dem Quellvorgang kann man das Ganze, wenn man möchte, nochmal pürieren.

Die Erdbeeren waschen und das Grün entfernen, anschließend mit dem Mixstab pürieren.

Den Chia-Pudding in ein Glas geben, Erdbeerpüree darauf geben und mit Mandelplättchen und Kokosflocken bestreuen, fertig!

Ebenso lecker schmeckt es, wenn man noch eine reife Mango püriert und dazu gibt, oder auch nur Mango, wenn man keine Erdbeeren zur Hand hat. Auch Bananenstücke sind lecker, je nach Geschmack.

Den Chia-Pudding kann man auch auf Vorrat zubereiten. Wenn man ihn mit Wasser anrührt, hält er sich ca. 5 Tage im Kühlschrank, mit Milch nur 2 Tage. So kann man ihn immer wieder morgens ins Müsli geben oder auch als Pudding mit den Früchten genießen.

 

Johannisbeeren auf Chia-Vanille-Pudding
Johannisbeeren auf Chia-Vanille-Pudding

Natürlich kann man den Chia-Pudding auch in anderen Variationen zubereiten, wie mit diesen kleinen heimischen Superfoods, den Johannisbeeren. Reich an Vitamin C und dem Mineralstoff Kalium, dafür aber kalorienarm ;-)

Ich bin gespannt ob es dir geschmeckt hat....

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Mit Zitronenwasser gegen schwül heiße Sommertage

Infused Water Zitrone
Zitronenlimonade

Bei diesen extrem schwül heißen Sommertagen, die wir zur Zeit haben, leiden viele Menschen unter Kreislaufproblemen und Schlafstörungen. Das liegt zum einen natürlich an den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit, und zum anderen an starkem Schwitzen und der damit verbundenen Dehydrierung und dem Mineralstoffverlust.

Und genau hier hilft das Zitronenwasser. Es versorgt den Körper mit Wasser und den basischen Mineralstoffen Kalium und Magnesium, sowie wichtigen Antioxidantien, besonders dem Vitamin C.

Die Zitrone wirkt außerdem antibakteriell, entzündungshemmend, entgiftend und unterstützt zudem noch unser Verdauung, indem sie die Bildung des Gallensaftes anregt.

Interessant ist auch, dass die enthaltenen Citrate die Nieren reinigen können, da sie Nierensteine abbauen und deren Bildung verhindern können.

Nach den Lehren der TCM wirkt die Zitrone kühlend auf den Organismus und fördert einen gesunden Schlaf, also perfekt an heißen Tagen.

Auch Minze wirkt kühlend und kann das Zitronenwasser perfekt ergänzen.

Für die Zubereitung des Wassers einfach den Saft einer oder auch zwei frisch gepressten Zitronen auf ein Liter stilles Wasser geben, und frische Minze dazu geben. Für Süßmäulchen oder Kinder kann das ganze mit etwas Stevia oder etwas Honig zur Zitronenlimonade umfunktioniert werden. :-).

Natürlich eignen sich für diese selbstgemachte Limonade auch Limetten oder andere Früchte, Beeren, Gurke, Ingwer etc.

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Rohkost-Kakaotrüffel

Rohkost-Kakao-Pralinen
Rohkost-Kakao-Pralinen

Ich gebe es offen zu, ich kann an Schokolade einfach nicht vorbei gehen ;-)...leider enthält sie jedoch meist sehr viel schädlichen Zucker und meist noch andere nicht wünschenswerte Zutaten.

Darum liebe ich diese kleinen Pralinen, die völlig ohne diese ganzen ungesunden Zusatzstoffe auskommen, zudem noch gesunde Inhaltsstoffe liefern und unkompliziert in der Zubereitung sind.

Rezept:

 

Zutaten (ergibt ca. 12 Stück):

 

100 g Datteln

ca. 60g Mandeln (bitte über Nacht einweichen und anschließend trocknen lassen)

4 EL Kakao (ungesüßt, z.B. Backkakao)

2 EL Kakonibs (gibt es z.B. bei DM, sie können aber auch weggelassen werden)

3-4 EL Wasser

1-2 EL Kokosöl

1/2 TL Vanilleextrakt

Kokosraspel und Kakaopulver zum darin wälzen

 

Alle Zutaten außer die Kokosraspeln in einen Mixer, Multihacker oder die Küchenmaschine geben und so lange laufen lassen, bis eine homogen Masse entstanden ist.

Mit feuchten Händen daraus kleine Kugeln formen und diese abwechselnd in den Kokosraspeln und dem Kakaopulver wälzen.

Danach für einige Zeit in den Kühlschrank stellen damit sie fest werden.

Diese Kugeln halten sich gut verschlossen einige Zeit im Kühlschrank, wenn sie denn so lange überleben :-)

 

Das Ganze funktioniert auch mit anderen Nüssen wie z.B. Cashews oder Walnüssen und auch anderem Trockenobst wie bspw. Feigen oder Aprikosen, allerdings sind sie dann weniger süß und man muss die Menge eventuell anpassen.

 

 

 

Diese sündhaft leckeren kleinen Dinger passen übrigens gut in eine gesunde basenüberschüssige Ernährung, da sie eine geballte Ladung an gesunden Inhaltstoffen bieten:

die Mandeln enthalten die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Eisen, Mangan und das Antioxidans Vitamin E, außerdem liefern sie gesunde Fettsäuren und pflanzliches Protein.

Die Datteln sind reich an Kalium, Eisen, Zink und B-Vitaminen.

Der Kakao und die Kakaonibs (rohe Stücke der Kakaobohne) enthalten Antioxidantien, sowie Magnesium und Eisen, zudem sorgt Kakao für die Bildung der Glückshormone Serotonin und Dopamin und liefert mehr Calcium als Milch (in Rohkostqualität).

Also wenn das nicht einer Sünde wert ist...:-)

 

 

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Pizza mal ganz anders -  Farinata

glutenfreie Pizza low carb
glutenfreie Pizza low carb

Die Pizza - jeder kennt sie, jeder liebt sie. Jedoch ist sie in der herkömmlichen Variante oder als TK-Produkt wenig Figur freundlich und auch eher ungesund, da sie viel Zucker und minderwertiges Fette enthält, unter Umstände sogar billigen Käseersatz statt richtigem Käse. Der Teig besteht aus Weizenmehl, welches keinerlei Nährstoffe mehr enthält und oft ist ein beachtliche Menge an Salz enthalten, welches gerade für Kinder weniger vorteilhaft ist.

Daher schlage ich heute eine super leckere und gesündere Variante vor, die aus Kichererbsenmehl und mit gesundem Kokosöl gemacht wird, abgeschaut von der italienischen Farinata, einer Art Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl, Olivenöl, Salz und Wasser - macht garantiert Lust auf mehr :-).

Diese glutenfreie Pizza in der low carb Variante liefert dann sogar noch wertvolle B-Vitamine, pflanzliche Proteine, Ballaststoffe sowie  Magnesium und Eisen und schmeckt auch Kindern sehr gut, wie ich aus persönlicher Erfahrung sagen kann ;-)

Rezept (für 1 Backblech)

ca. 400g Kichererbsenmehl ( oder 200g Kichererbsen +200g glutenfreies Mehl)

1 Päckchen Trockenhefe

1 TL Erythrit (oder Xylit, Stevia ö.ä)

1 TL Meer- oder Steinsalz

3 EL Kokos-Öl

300ml lauwarmes Wasser

Die Hefe mit dem Wasser und dem Zucker anrühren, Mehl, Salz und Öl in eine Schüssel geben und das Hefegemisch dazu schütten. In der Küchenmaschine, ich habe den Thermomix genommen, oder mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.

Den Teig abdecken und an einem warmen Ort (z.B. im Ofen auf 40 Grad aufgeheizt) eine Stunde gehen lassen. Der Teig sollte um die Hälfte aufgegangen sein.

Ein Backblech mir Backpapier auslegen  den Teig darauf ausrollen bzw. glattstreichen (glutenfreier Teig lässt sich am besten mit einem nassen Teigschaber verteilen).

Anschließend mit einer Gabel mehrmals den Teig einstechen und in den vorgeheizten Ofen (200°C) schieben und 15 Minuten vorbacken.

Danach je nach Wunsch belegen und nochmals für 15-20 bei 175°C Minuten backen.

 

 Buon appetito -!

der nächste Italien-Urlaub kommt bestimmt...:-)

 

 

 

 

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Akne und Co. - wie die richtige Ernährung der Haut helfen kann

Akne und Ernährung
mit gesunder Ernährung gegen Akne

Und plötzlich geht es los. Über Nacht. Die Haut spielt verrückt. Sie ist fettig, großporig und in Gesicht, auf dem Rücken und dem Dekollete entstehen immer mehr Mitesser und Pickel, sogar kleine Geschwüre. Für viele Jugendliche aber auch Erwachsene beginnt eine jahrelange Leidensgeschichte und verzweifelte Suche nach Hilfe. Aggressive Gesichts-Reinigungsmittel kommen zum Einsatz, die die Haut oft zusätzlich austrocknen, oder es werden Salben und Medikamente verschrieben, auch Antibiotika gegen die Entzündungen.  

Oft ist der Erfolg jedoch nur mäßig...

Doch was passiert da eigentlich im Körper?

In der Haut sitzen die sogenannten Talgdrüsen. Bedingt durch Hormonschwankungen wie z.B. in der Pubertät, kann es zu stark überhöhter Talgproduktion kommen. Im Normalfall fließt dieser an der Hautoberfläche wieder ab.  Im Falle von Akne aber entsteht in den Poren auch noch vermehrt Hornmaterial. Die Pore verstopft, der Talg kann nicht abfließen und bestimmte Bakterien führen jetzt zu entsprechenden Entzündungen der Poren. 

Oft heißt es .."genetisch bedingt.." o.ä. Trotzdem kann man aber dafür sorgen, dass die Veranlagung nicht unbedingt zur Wirklichkeit wird, indem man ernährungsbedingte Ursachen beseitigt:

  1. Die Rolle des Blutzuckerspiegels:

       Für die erhöhte Talgproduktion sorgen männliche Hormone, die sogenannten Androgene. Diese werden umso mehr   

       produziert je höher der Blutzuckerspiegel und damit auch der Insulinspiegel ist.

       Zudem geht Akne auch mit einer erhöhten Zellteilung der Keratozyten (Oberhautzellen) einher.  

       Auch dieser Prozess wird durch einen ständig erhöhten Blutzucker-/Insulinspiegel begünstigt, da der Körper in der Folge 

       sogenannte Wachstumsfaktoren ausschüttet.

       Generell gilt ein dauerhaft erhöhter Insulinspiegel als entzündungsfördernd im Körper.

       

2. Übersäuerung:

    Die Haut ist ein Entgiftungsorgan, welches der Körper verstärkt nutzt, wenn die anderen Entgiftungszentralen wie Leber, Niere

    und Darm aufgrund von dauerhaft schlechter Ernährung, Stress o.ä. überlastet sind.

    Über die Haut versucht der Körper nun verstärkt Stoffwechselgifte auszuleiten. Dabei kommt es dann zu  Entzündungs-

    reaktionen auf der Oberfläche.

3. die Darmflora:

    Unser Darm spielt in Punkto Gesund eine sehr große Rolle. So unterstützt unsere Darmflora, also die Vielfalt an guten

    Bakterien, die auf der Darmschleimhaut leben, unser Immunsystem und unsere Verdauung, indem sie schädliche Stoffe 

    beseitigt, die Schleimhaut pflegt usw.

    Diese Flora ist jedoch häufig kaum noch vorhanden durch die häufige Einnahmen von Antibiotika oder ungesunder Ernährung

    (viel Zucker, Fast Food etc.). Jetzt sind Darm und Immunsystem schutzlos und die Folge sind u.a. verstärkte Entzündungen im

    Körper und ein schwankender Blutzuckerspiegel. Also wieder Faktoren, die unmittelbar verstärkend auf die Hautsituation

    wirken.

 

 

4. Milch und Koffein:

    Kuhmilch enthält für das Kälbchen vorgesehene wichtige Hormone und Wachstumsfaktoren.

    Genau diese treiben aber im Körper des Menschen die Androgen-Produktion und die vermehrte Zellteilung an. 

    Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, Cola etc.) führen im Körper zur Ausschüttung bestimmter Stresshormone, die wiederum

    das empfindliche Gleichgewicht der Geschlechtshormone stören.

mit Ernährung gegen Akne
mit gesunder Ernährung gegen Akne und Hautkrankheiten

Wie kann ich also die Ernährung umstellen und die Haut wieder ins Gleichgewicht bringen?

  • Verzicht auf Milch und Koffeinhaltige Getränke
  • vitalstoffreiche entzündungshemmende Ernährung, Zufuhr wichtiger Omega-3-Fettsäuren
  • Blutzuckerregulierung durch Verzicht auf isolierte Kohlenhydrate und Verzehr geeigneter Nahrungsmittel 
  • Entsäuerung und Aufbau der Darmflora

Nicht alle Maßnahmen sind zwangsläufig erforderlich. Oftmals bringt schon die Umstellung der Ernährung über einen Zeitraum von 6-8 Wochen gute Erfolge.

Unterstützend von außen sollte eine basische Hautpflege angewendet werden. Gesichtsmasken mit Heilerde (z.B. Bentonit) können helfen. Auch entsprechende Heilkräuterteemischungen (z.B. Brennesselsamen)  können kurmäßig über mehrere Wochen angewandt werden.

In schlimmen Fällen sollte jedoch auch immer ein Hautarzt und eine erfahrene Kosmetikerin konsultiert werden.

 

 

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Rote Beete-Apfel Salat mit Sonnenblumenkernen und Avocadospalten

Rote-Beete-Salat mit Apfel und Avocado
Rote-Beete-Salat mit Apfel und Avocado

Du hast keine Lust zu kochen mittags, möchtest aber trotzdem etwas Gesundes essen?

Dann haben ich eine Idee für Dich!

Heute gab es im Health.Kitchen absolut geschmacksintensive und vitalstoffreiche Rohkost :

Rote Beete Salat mit Apfel, gerösteten Sonnenblumenkernen und Avocado-Spalten.

Die Zubereitung dauert nur ca. 10-15 Minuten, aber es schmeckt sehr lecker und ist ein leichtes nährstoffreiches Mittagessen, denn wer will bei dem tollen Frühlingswetter schon ewig in der Küche stehen? ;-)

              Zutaten für 2 Personen zum sattessen:

                   

                    2 Knollen rote Beete

                    1 kleine Zwiebel

                    1 großer süßer Apfel

                    1 reife Avocado

                    1 Handvoll Sonnenblumenkerne

                    Saft einer 1/2 Zitrone

                    3 EL Olivenöl

                    Salz, Pfeffer

                    optional etwas Honig

                    frische Kräuter nach Wahl (altern. TK oder getr.)

                   

 

                                 Zubereitung:

Rote Beete, Apfel und Zwiebel in beliebig große Stücke schneiden, oder je nach Wunsch die Beete und den Apfel raspeln, Zwiebel klein würfeln  (ich habe das ganze in den Thermomix geworfen und auf Stufe vier kurz laufen lassen).

Zwischenzeitlich die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten.

Aus dem Öl, dem Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwas Honig eine Marinade anrühren und mit dem Salat verrühren, auf dem Teller anrichten.

Die Kerne darüber streuen, Avocado-Spalten auflegen und großzügig Kräuter dazugeben.

Dazu schmecken 1-2 Scheiben getoastetes Vollkorn-Brot (s.a. vorheriges Rezept Nüsse-Kerne-Flockenbrot).

Lasst es euch schmecken! :-)

 

 


Das liefert euch dieser bunte leckere Salat:

 

rote Beete:

enthält vielfältig Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin A,C,B sowie Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor

und ganz wichtig das Betain, einen sekundären Pflanzenstoff, der Leber und Galle schütz, Herz und Blutgefäße schützt,  stimmungsaufhellend wirkt  und  den Blutdruck senken kann.

Außerdem liefert die gesunde Knolle Anthocyane, die uns vor Krebs schützen kann und sie sorgt für viel Folsäure, die besonders  für Schwangere sehr wichtig ist und die Zellneubildung in unserem Körper anregt, aber äußerst hitzeempfindlich ist. Daher sollte man die rote Beete möglichst roh verzehren als Salat oder Saft (auch die Blätter).

Sonnenblumenkerne:

haben eine hohen Gehalt an pflanzlichem Eiweiß, mehr sogar als Fleisch. Zudem enthalten sie auch noch wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium und Phosphor und sorgen so für gute Nerven und funktionierende Muskeln. Auch das Antioxidans Vitamin E, welches vor den gefürchteten freien Radikalen schütz, ist darin enthalten.

Bitte die geöffnete Packung kühl und dunkel lagern und möglichst schnell aufbrauchen, da die Kerne aufgrund ihres Fettgehaltes schnell ranzig werden.

Avocado:

liefert neben äußerst gesunden Fettsäuren, die sogar beim Abnehmen helfen können, und dafür sorgen das fettlösliche Vitamine wie das enthaltene Vitamin A  (Beta-Carotin), welches für gute Haut und gute Augen sorgt,  sowie das Vitamin E besser aufgenommen werden.

 

 

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Powerfood Granatapfel

Verwendung Granatapfel
gesunder Granatapfel

Jeder kennt ihn, aber was man damit macht und wie man ihn zubereitet das ist schon schwieriger, denn die wertvollen saftigen Kerne aus der Frucht zu bekommen stellt so manch einen vor eine echte Herausforderung. Aber der Reihe nach...

Zunächst einmal ist der Granatapfel eine echte Vitalstoffbombe! Er enthält Eisen, Kalzium, Kalium, Vitamin C und wichtige sekundären Pflanzenstoffe, die sogenannten Polyphenole und Flavonoide, die aktiv das Immunsystem unterstützen.

Aufgrund dieser vielfältig enthaltenen Antioxidantien wirkt er entzündungshemmend und schützt unsere Zellen vor den gefürchteten freien Radikalen, und verhindert so oxidativen Stress in unserem Körper.

Er wirkt sowohl präventiv gegen bestimmte Erkrankungen, und kann den Körper bei bestehenden zusätzlich unterstützen, wie z.B. bei:

  • Arteriosklerose  
  • Lebererkrankungen
  • Herz-Kreislauferkrankungen (Blutdruck und Cholesterin senkend, verbessert die Durchblutung)
  • Schutz für das Gehirn
  • Schutz für unsere Haut (Pickel, Anti-Aging)
  • Prostatabeschwerden
  • Wechseljahresbeschwerden

 

 

 

 

 

 

Granatapfelshake
Granatapfelsaft

Wie wäre es also mal mit einem leckeren cremigen Granatapfelsaft:

                                 Zubereitung:

Den Granatapfel zunächst einmal abwaschen und dann in der Mitte durchschneiden.

Eine Schüssel mit Wasser füllen. Die Granatapfelhälften jeweils unter Wasser halten und die Kerne vorsichtig aus den Häuten lösen.

Die schweren Kerne fallen auf den Boden. Die eventuellen Reste von den Häuten im Wasser oben abschöpfen und das ganze durch ein Sieb gießen.

Die Kerne mit dem Fruchtfleisch in einen Mixer, ich hab sie in den Thermomix geworfen, oder eine Küchenmaschine geben und pürieren bis alles cremig ist.

Jetzt kannst du das Ganze, wenn du die Kernreste nicht magst, noch durch ein Haarsieb passieren oder direkt trinken.

Leeecker!

 

Um die gesundheitliche Wirkung zu erzielen sollte man den Granatapfel öfter in die Ernährung einbauen, indem man die Kerne z.B. über den Salat gibt, oder in sein Müsli. Sie passen auch zu Fleischgerichten o.ä.

Oder man kauft den Saft in Bioqualität (Bioladen, Reformhaus), oder man nimmt, je nach gesundheitlichen Beschwerden, über einen längeren Zeitraum Granatapfelkernöl-Kapseln ein.

 

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Rezept für ein leckeres Nüsse-Kerne-Flocken-Brot

Brotrezept
glutenfreies Nüsse-Kerne-Flocken-Brot

Dieses absolut leckere (auch meine Kinder fanden es super lecker :-) ) , schnell gebackene Brot kommt ohne Hefe, Eier und Mehl aus und ist eine absolut gesündere Alternative zu gekauftem, industriell hergestellten Brot mit billigen ungesunden Zutaten.

Durch den hohen Anteil an Nüssen, Kernen, Flocken und Samen enthält es wertvolle B-Vitamine und Vitamin E und ist zudem sehr ballaststoff- und mineralstoffreich und enthält sogar entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren. 

Es schmeckt sowohl mit süßen als auch mit herzhaften Belägen und am besten noch getoastet.

Du kannst es im Kühlschrank in einer Dose ca. 5 Tage aufheben oder portionsweise einfrieren und im Toaster auftauen.

schnelle gesunde Küche
schnelle gesunde Küche

Zutaten:

150g Flocken (Hirse- oder Haferflocken)

140g Sonnenblumenkerne

90 g Leinsamen

65g  Nüsse (Hasel- oder Walnüsse, oder Mandeln)

2 TL Chiasamen

4 TL Flosamenschalen

1 TL Meer- oder Steinsalz

350 ml heißes Wasser

3 TL Kokosöl

1 EL Ahornsirup (alternativ Honig)

 

Zubereitung:

Ich habe den Teig im Thermomix gemacht aber es sollte auch mit jeder anderen Küchenmaschine oder auch dem Rührgerät funktionieren :-)

  1. 1. Alle trockenen Zutaten in den Mixtopf geben und vermischen (TM 31 4 Sekunden Stufe 4)
  2. Das Wasser mit dem Ahornsirup und dem Kokosöl mischen und zu den trockenen Zutaten geben und verkneten. (TM 31 Knetstufe ca. 10 Sekunden)
  3. Den Teig in eine eingefettete (Kokosöl) oder mit Backpapier ausgelegte Form geben und glatt streichen. Das geht am besten mit einem nassen Teigschaber.
  4. Das ganze dann für mindestens 2 Stunden oder über Nacht zum Quellen in den Kühlschrank stellen.
  5. Ofen auf 175°C Umluft vorheizen und das Brot 25 Minuten backen lassen. Anschließend vorsichtig aus der Form lösen und weiter 40-50 Minuten backen lassen bis es schön braun aussieht.
  6. ganz auskühlen lassen, anschneiden und genießen :-))

(Das Rezept stammt aus dem Buch "natürlich essen" von Felix Klemme, Knaur Verlag)

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Rezept Kichererbsen-Curry mit Basmati-Vollkornreis

Hier nun das Rezept passend zu meinem Instagram Post vom 26.02.2017:

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Fastenzeit - wie Du deinem Körper dabei hilfst zu entgiften

Detox
Entgiften Entsäuern

"Wenn der Wind der Veränderung weht,  bauen die einen Mauern die anderen Windmühlen..."

(aus China)

Der Karneval ist vorbei, und ihr habt hoffentlich alle ordentlich gefeiert. Doch der ein oder andere fühlt sich heute vielleicht gar nicht so gut: Schlafmangel, ungesundes Fastfood, zu viel Alkohol, Zigaretten...für unseren Körper der absolute Supergau:

der Kopf brummt und man fühlt sich wie gerädert.

Da kommt doch die Fastenzeit gerade richtig! Warum also nicht die Gelegenheit beim Schopfe packen und dem Körper mal eine Pause gönnen und so richtig entgiften, entschlacken oder auch "detoxen" ( aus dem engl. to detox = entgiften) wie es heute so schön heißt.

Aber was heißt das eigentlich?

 

 

1. Übersäuerung: (s.a. meinen Blog-Artikel: "10 Gründe warum Du basisch in das neue Jahr starten solltest")

   

    Tagtäglich trifft  durch eine ungesunde Ernährung (wenig Obst und Gemüse, viel Fertigprodukte, Weißmehl, Zucker, Alkohol,

    Stress und mangelnde Bewegung) eine wahre Säureflut in unserem Körper ein. Auf Dauer kann er diese oft nicht mehr ganz 

    abbauen und ausleiten und lagert sie stattdessen überall im Gewebe ein. Die Folgen können von kurzfristigem Energiemangel, 

    Hautproblemen, Infekte etc. bis hin zu langfristigen chronischen Krankheiten reichen.

    Wenn Du dich während der Fastenzeit vorwiegend basisch ernährst, das ganze mit regelmäßiger Bewegung (regt den   

    Lymphfluss an) Sauna und Basenbädern unterstützt, kann dein Organismus anfangen die sogenannten Schlacken auszuleiten.

    Je nach Grad der Übersäuerung kann man mit einem Mineralstoffkomplex (z.B. Sango-Meereskoralle) unterstützen.

   

2. Leber, Niere und Darm:

   

    Die Leber ist eines der Hauptentgiftungsorgane des Körperes. Sie filtert aus unserem Blut alles heraus was toxisch ist

    wie z.B. Alkohol, Medikamente, Drogen, schädliche Nahrungsmittelzusatzstoffe, aber auch wenn wir zu viel Zucker, Fett 

    oder Eiweiß konsumieren belastet das unsere Leber und wir spüren das durch Übelkeit, Durchfall oder Blähungen oder

    wir schlafen schlecht oder sind dauermüde.

    Ist die Leber mit der Entgiftung überlastet, müssen nun die Nieren übernehmen und das neben ihrer eigentlichen Aufgabe,

    dem Abbau der Eiweißstoffwechselrückstände. So kommt es auch hier schnell zur Überlastung mit der Folge das plötzlich

    z.B. die Harnsäure- oder Blutfettwerte ganz hoch sind.

    Letztlich leidet jetzt unser Darm, da jetzt dort Giftstoffe ankommen, die Leber und Niere eigentlich schon abgefangen hätten,

    wenn sie nicht überlastet gewesen wären.

    Diese Toxine können jetzt die Darmschleimhaut und die sogenannte Darmflora massiv schädigen, so dass wir mit 

    Verdauungsproblemen kämpfen. Auch unser Immunsystem leidet und häufige Infekte, Allergien und  Nahrungsmittel-

    unverträglichkeiten  die Folge sein können.

    Auch hier wird es Zeit den Körper zu unterstützen:

 

Verzicht auf

  • Alkohol, Medikamente, Nikotin, Koffein
  • Zucker, ungesunde Fette (Fastfood), tierische Eiweiß (Wurst, Fleisch, Milch, Joghurt)

stattdessen:

  • Bitterstoffe wie z.B. Mariendistel- oder Artischocke zur Unterstützung des Leber 
  • Gewürze wie Kurkuma, Koriander, Kreutzkümmel
  • grüne Smoothies oder Weizen- oder Gerstengrassaft
  • basenüberschüssige, entzündungshemmende Ernährung
  • viel trinken: 2-3 Liter stilles Wasser
  • Darmsanierung mittels Flosamen, Heilerde und Probiotikum
  • zusätzlich Giftbindung und -ausleitung über die Chlorella-Alge
  • Entspannung und Stressmanagement  

    

  

   

Wenn es dir gelingt über die Fastenzeit diese Dinge zu realisieren, wird es Dir dein Körper danken und Du wirst dich fitter und gesünder fühlen. Du wirst Gewicht verlieren und sogar das ein oder andere Zipperlein loswerden:-)

Auch wenig ist viel in puncto Gesundheit! Alle Maßnahmen lassen sich individuell gestalten.

Es liegt in deiner Hand...ich freue mich dich zu sehen oder von dir zu hören:-)

Viel Erfolg -:)

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Der Grippe zuvor kommen...

Infektabwehr
Grippevorbeugung

Der Countdown läuft: noch wenige Tage und der Karneval beginnt...und nach den tollen Tagen rollt sie, die Grippe- und Erkältungswelle und alles liegt flach...es sei denn, Du sorgst vor ;-)

Hier ein paar Tipps:

  1. Nimm ein gutes Probiotikum ein:

       Im Darm sitzt der größte Teil unseres Immunsystems (Darmflora, Darmschleimhaut). Wenn dort ein bakterielles    

       Ungleichgewicht herrscht (nach Antibiotika-Einnahme, Stress, zu viel Zucker, ungesunde Ernährung) leidet auch

       unser Immunsystem und kann sich nicht mehr zu Wehr setzten gegen die Grippe-Viren.

       Mit dem Probiotikum (lebende Bakterien) verhilfst du deinem Darm wieder zur Balance und das stärkt zusätzlich dein

       Immunsystem.

       Alternativ kannst du auch täglich ein paar Gabeln rohes Sauerkraut essen.

  2. Optimiere deinen Vitamin-D Spiegel:

     

      Gerade in unseren Breitengraden ist es kaum möglich über den Winter einen optimalen Vitamin-D Spiegel zu halten, da

      ganz einfach die Sonne fehlt. Darum leidet fast jeder unter einem Mangel, der sich meinst gravierend zum Ende des 

      Winters in erhöhter Infekt-Anfälligkeit zeigt, da dann der körpereigen Speicher leer ist und unser Immunsystem zu kämpfen

      hat. Man kann den Vitamin-D Spiegel entweder beim Arzt testen lassen oder prophylaktisch z.B. Vigantoletten aus der

      Apotheke einnehmen.

       

  3. vorbeugende Tee-Mischungen:

 

      Die Heilkräuter Zistrose, Hagebuttenschalen, Thymian, Sonnenhut und Holunderblüten haben eine immunstärkenden     

      Wirkung. Man trinkt davon täglich  3 Tassen (1Tl, 10-15 Minuten ziehen).

 

 4. Heilerde einnehmen (z.B. Bentonit):

   

    Die Heilerde absorbiert Gifte und Schadstoffe aber auch Viren und Bakterien und leitet diese aus.

    Man kann sie kurmäßig im Rahmen einer Darmsanierung oder auch täglich zur Vorbeugung einnehmen.

   

 5. Antioxidantien-Zufuhr erhöhen

    Die Vitamine A,C,E sowie Selen und verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe sind Radikalfänger und schützen unsere Zellen.

    Darum sollte man in der Grippezeit möglichst viel an frischem Obst und Gemüse, Kräuter, Samen und Sprossen verzehren und

    täglich Zwiebeln, Knoblauch und Broccoli oder grünen Tee konsumieren.

    Zusätzlich kann man auch  OPC einnehmen oder Sanddornsaft Reformhaus, DM) in die tägliche Ernährung einbauen.  

   

 6. Curcuma

     Die im Curcuma enthaltenen Stoffe (u.a. Curcumin) unterstützen das Immunsystem im Kampf gegen Viren und Bakterien   

     und wirken antientzündlich. Daher sollte man Curcuma am besten täglich an seinen Speisen geben oder alternative kann

     man auch Curcuma-Kapseln einnehmen.

 7. Oreganoöl

     Hierbei handelt es sich um ein pflanzliches "Antibiotikum". Es wirkt gegen Viren, Bakterien und sogar Pilze.

     Zur Anwendung siehe z.B. http://www.naturinstitut.info/oregano-oel.html

 8. Naturheilmittel

     Das Mittel Umkaolabo aus der Apotheke, welches aus einer Pflanze gewonnen wird, wirkt antiviral. Es kann zur Vorbeugung

     dienen, aber auch einen bestehenden Infekt abmildern, gerade im oberen Atemwegs-  oder im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.

     Auch Kinder können es nehmen.

 

Ich wünsche euch eine schöne und gesunde Karnevalszeit.

Kölle alaaf :-) 

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Muss es immer " Bio" sein?

Bio-Siegel
Bio-Siegel

Genau das werde ich oft gefragt...und noch öfter höre ich .."bio ist auch nicht immer besser und genau so verseucht wie herkömmliches Obst und Gemüse .."..."ist viel zu teuer  auf die Dauer..." und ich antworte dann immer: .."es kommt darauf an...wie teuer darf Gesundheit denn sein?"

Ja, bio ist nicht immer gleich bio.

Die großen Bio-Anbauverbände wie Demeter, Bioland, Naturland etc.  haben sehr strenge Auflagen, wohingegen für das EU-Bio-Siegel  insgesamt nicht so strenge Richtlinien eingehalten werden müssen.

Und ja, biologisch angebautes Obst oder Gemüse oder Fleisch aus biologischer Haltung sind teurer, ganz einfach weil beides aufwendiger in der Produktion ist...

Aber ich denke es sprechen einige Gründe dafür...


Herbizide, Pestizide, Fungizide, Antibiotika, Gentechnik...

Fleisch und Milch aus Massentierhaltung, artfremdes, genmanipuliertes Futter, Medikamente und Antibiotikarückstände... Gen-Soja, Gen-Mais...gedüngtes, gespritztes Gemüse, das nie Sonnenlicht gesehen hat...immer mehr und ertragreicher und immer billiger...doch welchen Preis zahlen wir, das Ökosystem und unsere Gesundheit dafür?


Alle Substanzen, die eine Pflanze aufnimmt, aber auch die, die die Tiere aufnehmen, landen letztlich in unserem Körper und führen z.B. zu Antibiotikaresistenzen.

Was aber ist mit all dem chemisch behandelten Obst und Gemüse? Oft heißt es in der EU gelten hohe Sicherheitsstandards und gewisse "Grenzwerte" dürfen nicht überschritten werden. Doch wei und aufgrund welcher Bedingungen werden denn diese Grenzwerte überhaupt festgelegt? Und gibt es dazu überhaupt Langzeitstudien? Sicherlich nicht von globalen Chemie-Großkonzernen...

Die Grenzwerte gelten auch immer nur für ein Mittel für sich alleine betrachtet. Aber was ist mit der sogenannten Kombinationswirkung? Wie wirken diese "Gifte" zusammen in unserem Körper, wenn sie sich anreichern,denn es wird nie nur ein Mittel gespritzt sondern immer mehrere...

Es ist ein wahrer Treufelskreislauf: genetisch manipulierte Pflanzen, Herbizide und Beizmittel laugen die Böden aus und machen die Pflanze insgesamt anfälliger für Krankheiten. Deshalb müssen jetzt verstärkt Fungizide und Dünger eingesetzt werden.

Dadurch wächst die Pflanze zwar schneller wird aber noch anfälliger, so dass Schädlinge ein leichtes Spiel habe und jetzt Insektizide zum Einsatz kommen. Gut für die Chemiekonzerne aber schlecht für unseren Körper.

Durch den Kunstdünger reichert sich das Grundwasser immer mehr mit gesundheitsgefährdendem Nitrat an.

Gleichzeit blockiert der Kunstdünger die Magnesiumaufnahme der Pflanze, d.h. die künstlich gedüngten Pflanzen sind auch noch mineralstoffarm....von den Auswirkungen auf die Tierwelt ganz zu schweigen...

Nitrat kann, wenn es in größeren Mengen aufgenommen wird die Jodaufnahme hemmen und zu Schilddrüsenproblemen führen.

Zudem kann es unter bestimmten Umständen im Körper zu Nitrit und Nitrosaminen umgewandelt werden.

Nitrit ist sehr gefährlich für Säuglinge unter 6 Monaten (es blockiert das Hämoglobin, also die Sauerstoffversorgung) und Nitrosamine gelten als krebserregend. 

Biolebensmittel- ja oder nein?
Biolebensmittel- ja oder nein?

Vielleicht können wir wieder ein bisschen umdenken und eben nicht täglich Fleisch und Wurst konsumieren, statt dessen lieber

nur 1-2 Mal pro Woche, was sowieso gesünder ist, zwar teurer, aber dafür aus biologischer und artgerechter Haltung...

Und bei Obst und Gemüse sollte man vielleicht auch hier und da überlegen ob es nicht doch lieber unbehandelt dafür aber nicht so "hübsch" ist...

Auf jeden Fall sollte man bei bestimmten Sorten auf jeden Fall lieber "bio", wählen da diese am stärksten belastet sind: 

                  Das schmutzige Dutzend: (besser bio wählen)

  • Paprika
  • Trauben
  • Grünkohl
  • Bananen
  • Kirschen
  • Birnen
  • Kopfsalat
  • Erdbeeren
  • Salatgurken
  • Äpfel
  • Spinat
  • Pfirsiche, Nektarinen

 

          die "Sauberen" (geringe Belastung)

  • Avocados
  • Ananas
  • Mango
  • Spargel
  • Süßkartoffeln
  • Erbsen
  • Kiwis
  • Kohl
  • Auberginen
  • Pilze
  • Wassermelonen
  • Brokkoli
  • grüne Bohnen
  • Zwiebeln

Für detailliertere Informationen siehe auch http://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/Essen_ohne_Pestizide_01_0.pdf

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Mandeln - ein vielfältiges Superfood

Superfood Mandeln
Superfood Mandeln

Mandelblüte am Mittelmeer...ein herrlicher Anblick. Und die Bäume mit den wunderschönen weiß-rosa Blüten bringen diese kleinen Steinfrüchte - die Mandeln hervor.

Aber so unscheinbar dieses kleine runzlige Ding auch ist, birgt es doch wahre Superkräfte.

Mandeln enthalten nicht nur eine große Portion hochwertiges pflanzliches Eiweiß und die für unseren Körper wichtigen Ballaststoffe, sondern auch andere wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium, Calcium, Kupfer, Kalium, Eisen, Zink, Phosphor und sogar B-Vitamine und Vitamin E (Antioxidans).

Zudem finden sich in ihr sehr gesunde ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Körper teilweise nicht selbst herstellen kann (Linolsäure). 

Daher verdient die Mandel zurecht den Titel "Superfood".

Wenn Du sie also statt nur im Kuchen zu essen ab jetzt in deine tägliche Ernährung einbaust (1 Handvoll bis 60gr.), hast du schon mal einiges an Bedarf gedeckt. 

Aber damit nicht genug, da steckt noch mehr drin und mittlerweile belegen immer mehr Studien die Wirkung.

Mandeln können:

  • den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken
  • vor Diabetes schützen (verbessern die Insulinsensitivität)
  • einer Übersäuerung entgegenwirken (sind basisch)
  • unsere Darmflora unterstützen (sie sind prebiotisch, d.h. sie liefern Nahrung für die guten Darmbakterien)
  • enthalten gesunde Fettsäuren, die der Körper nicht einlagert, sondern eine Gewichtsabnahme sogar unterstützen
  • die Knochen vor Osteoporose schützen

 

Du willst wissen wie Du sie verwenden kannst?

 

 

  

Versuch doch mal statt Süßigkeiten die leckeren Rohkost-Kugeln:

 

2 Tassen Mandeln

¾ Tasse Kakaopulver (ungesüßt, z.B.  Backkakao)

6-8 Datteln

1 EL Kokosöl

1 Prise Meersalz

3 EL stilles Wasser

optional Koksflocken und 3 EL Ahornsirup

 

Die Mandeln über Nacht einweichen und am nächsten Tag gut abspülen und im Backofen bei ca. 80 ° trocknen lassen (Backofentür einen Spalt offen lassen).

Die trockenen Mandeln im Mixer klein mahlen. Anschließend die übrigen Zutaten dazu und nochmals mahlen. Zum Schluss zur Durchfeuchtung das Wasser hinzugeben.

Mit angefeuchteten Händen zu Kugeln formen und in den Kokosflocken wälzen.

Ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen und die übrigen auch dort aufbewahren.

 

 

 

Oder darf es auch Kakao mit aufgeschäumter Mandelmilch sein:

Variante 1:

 

- 1 Handvoll Mandeln (idealerweise über Nacht eingeweicht)

- 0,5 Liter stilles Wasser

- 5-12 Dattel

Die Mandeln im Mixer fein mahlen. Anschließend das Wasser hinzugeben und pürieren bis eine milchige Flüssigkeit entsteht.

Dann die Datteln o.ä. beifügen und nochmals pürieren.

Wenn gewünscht durchsieben.

 

Variante 2:

 

- 1-3 EL Mandelmuss

- 0,5 Liter stilles Wasser

- 5-12 Datteln

Alle Zutaten bis zur bis zur gewünschten Konsistenz pürieren.

Die Milch hält sich in Glasflaschen im Kühlschrank 3 Tage...wenn sie so lange überlebt :-))

 

 

 

 

 

Statt Schokolade zum Kaffee probier doch mal einen Dattel mit einer Mandel darin:-)

Ganz einfach und geht garantiert nicht auf die Hüften ;-)

 

Schließlich kannst du die Mandeln aber auch über dein Müsli morgens geben, Mandelmehl zum backen verwenden, oder auf dein Brot Mandelmuß streichen...der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt :-) 

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Zucchini - Karotten- Spaghetti Aglio e Olio

Einfach, natürlich, gesund essen:

Heute gibt es mal ein kleines, leichtes und gesundes Kontrastprogramm zum bevorstehenden leckeren, aber meist schweren Weihnachtsessen:

duftige Gemüsespaghetti aus Zucchini und Karotten in Knoblauch Olivenöl-Marinade.

Das ganze braucht nur wenig Zubereitungszeit (ca. 20 Minuten)  und liefert Dir trotzdem gesunde Nährstoffe, aber nur wenig Kalorien und gesundes Fett.

Erinnert mich irgendwie an den vergangenen Sommerurlaub in "Bella Italia"...

an den Duft von Knoblauch, Kräutern und frischem leckeren Olivenöl...mhmmm

Bereites es als schnelles Mittagessen oder auch als leichtes Abendessen.

Für den großen Hunger lässt es sich prima durch gebratenen Fisch oder Hähnchenbrust ergänzen. 

 

Zutaten (4P.)

 

3-4 große Zucchini

4-8 Möhren

2 Knoblauchzehen

1 Hand voll Cocktail- oder Cherry-Tomaten

etwas geriebenen Parmesan

frische Basilikumblätter

optional getrocknete Chili

 

 

 

Zutaten

Zubereitung

Kinder-Variante


Zubereitung:

 

Die Zucchini waschen und die Enden abschneiden, die Karotten schälen und ebenfalls die Enden abschneiden.

Die Knoblauchzehen in Scheiben schneiden.

In der Pfanne 2 Esslöffel Kokosöl erhitzen und den Knoblauch (und den Chili wenn gewünscht) dazugeben. Das Ganze auf mittlerer Hitze etwas anbräunen lassen.

In der Zwischenzeit das Gemüse mit dem Spiralscheider in Spaghetti schneiden, Tomaten vierteln  und beides in die Pfanne geben.

Dann alles für ca. 2-5 Minuten immer wieder schwenken und mit dem Holzlöffel unterheben, bis alles mit der Knoblauch-Mischung vermischt ist.

Die Gemüse-Nudeln auf den Teller geben, mit  extra-vergine Oliven-Öl (bio) beträufeln, Parmesan darüber hobeln, Basilikumblätter auflegen und optional noch mit frischen Kräutern oder einer Prise italienischer Kräutermischung bestreuen.

Buon appetito!

Für die Kinder-Variante habe ich das Gemüse mit dem Olivenöl einfach püriert und über normale Vollkornnudeln gegeben;-)

 

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wärmender Gemüseeintopf mit frischem Ingwer und Curcuma gegen Infekte

Zur Zeit macht der November seinem Ruf ja mal wieder alle Ehre. Es ist nass, grau und regnerisch und man möchte am liebsten auswandern...klappt aber ja leider nicht immer ;-)...zudem kommt es mir so vor, als ob gerade wieder mal überall die Epidemien in Form von Erkältung oder Magen-und Darmgrippe wüten. Leider hat es auch meine Lieben diese Woche mit Magen- und- Darminfekt arg erwischt und ich habe gebetet, dass der Kelch an mir vorüber zieht...Ist er auch :-)) dank der ein oder anderen Maßnahme wie z.B. die Einnahme eines guten Probiotikums und natürlich gesunder Ernährung.

Heute stelle ich dieses Eintopf-Rezept vor, welcher durch den enthaltenen frischen Ingwer und Curcuma das Immunsystem unterstützt, da beide Wurzeln entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral und antioxidativ wirke

Gerade Curcuma kann in kleinen Mengen immer wieder in den Alltag eingebaut werden z.B. im Tee, Kaffee, Suppe, Smoothie...vorzugsweise in Kombination mit schwarzem Pfeffer, da dieser sowohl die Bioverfügbarkeit als auch die Wirkung verstärkt.

traditionell wird es seit Tausenden von Jahren in der Ayuverda-Medizin verwendet, da es auch die Produktion von Gallensaft anregt. So unterstützt es die Fettverdauung und hilft bei allerlei Verdauungsstörungen.

Nur bei Gallensteinen oder Gallenfunktionsstörungen sollte es nicht angewendet werden.

Auch der Ingwer kann in Form von Tee, im Smoothie oder am Essen gut in den täglichen Speiseplan eingebaut werden.

Außerdem wirkt die Suppe erwärmend auf den Organismus, was bei einem Infekt ja auch gut tut.

 

 


Zutaten für dieses Rezept: (4P.)

 

1 große Süßkartoffel, und/oder normale Kartoffeln

1 kleiner Brokkoli

1-2 Stangen Sellerie

2-3 Möhren

1 daumennagelgroße Scheibe frischer Ingwer

ca. 3 Scheiben frischer Curcuma  oder einen 3/4 TL Pulver

1 Knoblauchzehe

ca. 1 l Gemüsebrühe (je nach Gemüsemenge)

eventuell frische Kräuter

 

 

Zubereitung: (ca. 20-25 Minuten)

 

Den Stangensellerie, Curcuma, Ingwer und die Knoblauchzehe kleinschneiden und in 1 EL Kokosöl andünsten. 

Die Süßkartoffel entweder schälen oder unter Wasser sauber bürsten (die Schale enthält viele gesunde Stoffe).Die Möhren ebenfalls schälen, und in beides Würfel schneiden. den Broccoli waschen und in Rösschen teilen.

Das Gemüse mit in den Topf geben und kurz andünsten. Die Brühe angießen und ca. 10-15 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse etwas weich ist. Dann entweder pürieren oder so lassen, frische Kräuter darüber streuen und fertig! 

Tip: Bereite einfach eine größere Menge zu und friere den Rest ein. So hast du eine gesunde Mahlzeit zur Hand, wenn du keine Zeit hast  Oder hebe den Rest für den nächsten Tag auf, und esse diesen als leichte Abendmahlzeit, oder nimm es mit ins Büro als Mittagessen.

 

guten Appetit!

 

 

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Süßkartoffel- Toast mit Lachs und Spiegelei auf Feigen-Senf mit Dill

Ich bin ja schon lange ein richtiger Süßkartoffel-Fan. Nicht nur weil die Batate  einfach ein geballtes Bündel an gesunden Vitalstoffen ist, sondern weil ich einfach auch den süßen Geschmack mag, der einfach zu vielem gut passt.

Bisher habe ich sie jedoch nur in der Suppe verwendet, gebraten oder aus dem Ofen.

Seit längerem schon begegnete mir bei meinen Rezept-Recherchen jedoch immer wieder der Trend des "Süßkartoffel-Toasts", dem ich, wie ich gestehen muss, bisher skeptisch gegenüber stand.

Doch meine Neugier hat gesiegt, und jetzt weiß ich es besser, denn ich habe es ausprobiert und nicht nur ich war begeistert, sondern auch der Rest der Familie:-)).

Das ist einfach nur super lecker und vor allem sehr schnell zubereitet, so dass man das auch  mal ruck zuck zum Mittag essen machen kann oder auch als schnelles, aber gesundes Abendessen.

 

 


Zutaten für dieses Rezept: (4P.)

 

2 große Süßkartoffeln

etwas Kokosöl

Feigensenf

Eier

Dill (auch TK)

Räucher-Lachs

 

Zubereitung:

 

Die Süßkartoffel entweder schälen oder unter Wasser sauber bürsten (die Schale enthält viele gesunde Stoffe) und in fingerdicke Scheiben schneiden.

Mit dem Kokosöl dünn einpinseln.

Im Toaster auf höchster Stufe 2-3 mal toasten, bis sie außen etwas braun werden.

Mit dem Feigensenf bestreichen, eine Scheibe Lachs auflegen, und das Spiegelei oben auf legen.

Nach Belieben mit Dill bestreuen und genießen:-).

Als Mittagessen passt vorher gut  noch ein Salat.

 

Grundsätzlich kann man die Zutaten zum Belegen vielfältig variieren. Avocado passt sehr gut, dazu eventuell Krabben oder Shrimps aber auch süße Varianten mit Erdnussbutter und Preiselbeergelee sind toll.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

 

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herzhafte gefüllte Pfannkuchen

Der süße herkömmlichen Pfannkuchen mit Äpfeln und möglichst  viel Zucker war irgendwie noch nie so wirklich mein Ding.

Lieber herzhaft gefüllt geht da schon eher.

Darum habe ich heute einen leckeren Ruck-Zuck Pfannkuchen ohne Ei und Mehl gemacht, als Füllung Salat mit Avocado-Stücken und selbst gemachtem Tomatensenf....und was soll ich sagen: es wurde mir buchstäblich vom Rest der Familie aus der Hand gerissen  und ohne auch nur einen einzigen Krümel übrig zu lassen verputzt :-))

Die Zubereitungszeit beträgt ca. 30-35 Minuten. Der Pfannkuchen lässt sich genauso auch mit Dinkel(vollkorn)mehl zubereiten.

 

Für 4 hungrige Mäulchen:

 

200g Buchweizenmehl

100g Kokosmehl

1 TL gemahlener Flohsamen

1 TL Backpulver

1 TL Kurkuma

1 EL Kokosöl

Mineralwasser und Milch (ich habe Kokos-Reismilch genommen) ca. 200ml  

 

Für den Tomatensenf brauchst du:

 

Tomatenmark

etwas Olivenöl

etwas Senf

etwas Kräutersalz

optional Cayenne-Pfeffer oder Chilli wenn schärfer gewünscht

 

Zubereitung:

 

Alle Teig-Zutaten mit dem Schneebesen verrühren so dass ein flüssiger Teig entsteht.

Ca. 10 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit Salat, Paprika, Gurken und Tomaten waschen und in mundgerechte Form bringen.

Avocado halbieren, Stein entfernen, mit dem Esslöffel aus der Schale lösen und ebenfalls in Würfel schneiden.

Salatsoße aus nativem Olivenöl, Zitronensaft, Apfelessig, etwas Balsamico-Essig, Kräutersalz, Pfeffer und frischen Kräutern anrühren.

Zwei Pfannen heiß werden lassen, Kokosöl hineingeben und mit der Teigkelle Teig hineingeben und durch schwenken der Pfannen verteilen. Von beiden Seiten braun werden lassen.

Den Pfannkuchen mit dem Tomatensenf bestreichen, Avocado-Würfel und Salat darauf verteilen und zusammenklappen.

Für die besonders herzhafte Variante, und das lieben meine Kinder, kann man einen Scheibe Räucherlachs in den Pfannkuchen legen und für Kinder optional gekochtes Gemüse dazu servieren.

Sollte unvorhergesehen ein Pfannkuchen übrigbleiben, kannst du ihn im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag als Wrap mit Füllung deiner Wahl geniessen ;-)

 

Guten Appetit! :-))

 

 

 

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Salat mit gebratenen Champignons und Quinoa-Mix

gesundes Essen für Eilige

Heute habe ich ein neues Produkt getestet und daraus mal eine leckere und schnell zubereitete Variante von gesundem Essen gezaubert -  statt Fast-Food "Health-Food". Die Zubereitung dauert ca. 20-25 Minuten.

Mit wenig Aufwand kann man daraus gleich das Mittag- oder Abendessen für den nächsten Tag vorbereiten.

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Ruccola Salat mit frischen Feigen, Schafskäse und Möhren und Süßkartoffeln aus dem Ofen

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Spaghetti mit Avocado-Pesto und Nuss-Parmesan

gesund und schnell essen mit Kindern

Heute möchte ich euch dieses leckere und schnell zubereitete Rezept vorstellen. Ich habe es am vergangenen Wochende gekocht und meine 5-jährige Tochter meinte: "Mama, das ist mein absolutes Lieblingsessen.."..-;)

Hier kommt das Rezept:

 

Spaghetti mit Avocado-Pesto und Nuss-Parmesan

 

Avocado-Pesto:

Zutaten:

1 reife Avocado

1 Hand voll frische Basilikumblätter

6-8 getrocknete Tomaten (oder in Öl eingelegte)

1 kleine Knoblauchzehe

Etwas Zitronensaft

Olivenöl

Kräutersalz, Pfeffer, eventuell Cayennepfeffer oder Chili

 

Die Avocado halbieren, mit Zitronensaft beträufeln und mit dem Löffel aus der Schale holen. Die getrockneten Tomaten 10-20 Minuten in etwas warmes Wasser legen. Dann alles in den Mixer, Multihacker o.ä. geben und miteinander pürieren, wobei es nicht so ganz fein sein muss. Dann noch einmal abschmecken.

 

Nuss-Parmesan:

Zutaten:

100-150 gr. Cashew- oder Pinienkerne

Kräutersalz

1 EL Hefeflocken aus dem Reformhaus (z.B. von Erntesegen)

 

Alles Zutaten in den Mixer oder Multihacker geben und klein mahlen. Nochmals abschmecken.

Das Parmesan kann dann fest verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Die Spaghetti (am besten Vollkorn oder z.B. glutenfreie Spaghetti aus Vollkorn-Reis) nach Packungsanweisung kochen.

Eventuell noch etwas vom Kochwasser zum Avocado-Pesto geben.

Die fertigen Spaghetti mit dem Pesto mischen, mit dem Parmesan bestreuen und sofort genießen.

Guten Appetit :-))

 

Als Vorspeise kannst du einen großen Teller bunten Salat, z.B. Gurke, Tomate, Paprika o.ä. essen.

Warum? Der Salat liefert dir vorab schon viele Vitamine, Mineralstoffe und für den Körper wichtige Enzyme, die beim Kochen verloren gehen. Außerdem wird der Salat am schnellsten verdaut und sollte daher möglichst immer zuerst gegessen werden, da er  sonst im Magen auf den schwerer verdaulichen Essensbestandteilen liegt und gärt.  Zudem stillt er den ersten Hunger und du isst automatisch weniger :-))... 

 

Die Avocado liefert dir viele gesunde Nähr- und Vitalstoffe:

1.  die Vitamine A, C, E  und K

2. die  Mineralstoffe und Spurenelemente  Kalium, Kupfer, Eisen

3. die beiden Aminosäuren Glutamin und Glutathion, Letzteres ist ein sehr starkes körpereigenes Antioxidans

4. leicht verdauliche und gesunde einfach ungesättigte Fettsäuren

4. für unseren Darm wichtige Ballaststoffe

 

Avocado kannst du täglich essen, jedoch sollte dabei eine Menge von einer kleinen oder einer halben großen nicht überschritten werden.

 

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