Vitamin D - das unterschätzte Sonnenhormon

Vitamin D Versorgung im Winter
Sonnenhormon Vitamin D

Alles ist soviel schöner wenn die Sonne scheint...

Ein Tag am Meer...strahlendblauer Himmel und die Sonne scheint warm auf deine Haut...Du bist ganz entspannt und fühlst dich richtig fit und wohl...oder ein wunderschöner Sommertag und Du bist den ganzen Tag draußen...im Garten...am See...im Park...die Menschen sind glücklich und lächeln...woran das liegt? Nicht nur die Tatsache, dass die Sonne scheint, sondern dass unsere Haut durch die Sonne genügend Vitamin D bilden kann, hat einen enorm positiven Effekt auf unseren ganzen Körper.

Jetzt haben wir Winterer und lange Zeit kaum Sonne. Viele Menschen sind müde, unausgeglichen und bereits das 1. Mal krank gewesen. Unsere Haut kann jetzt lange Zeit, nämlich bis April, in unseren Breitengraden keine Vitamin D mehr bilden. D.h. unser Körper muss jetzt von den körpereigenen Reserven leben. Doch was ist, wenn der Speicher gar nicht voll ist und bereits vor der dunklen Jahreszeit schon fast leer war?

 

Sonnenhormon Vitamin D - Quelle der Gesundheit

Vitamin D ist ein Hormon, welches unser Wunderwerk Körper selbst herstellen kann. Dafür braucht es nur zwei Dinge: unsere Haut und Sonne. Ohne Sonne kein Vitamin D. Die Sonnen spendet Wärme und Leben, denn ohne sie kann kein Lebewesen überleben.

Heute gilt jedoch leider die Meinung, dass die Sonne eine Gefahr darstellt und komplett zu meiden ist. Warum hat es die Natur aber dann so eingerichtet, dass unser Körper nur mit Sonne Vitamin D bilden kann? 

Was ist eigentlich ein Hormon? Ein Hormon ist ein Botenstoff, der Informationen zwischen Organen und Geweben übermittelt. Dieser gelangt in das Innere der Zielzelle, wo er an einem Rezeptor andockt und dann Prozesse im Zellstoffwechsel veranlasst.

Wie wichtig Vitamin D ist zeigt, dass nahezu alle Zellen des Körper mit einem Rezeptor dafür versehen sind. Folglich zieht ein Mangel an Vitamin D vielfältige Stoffwechselstörung der Zellen und damit Einschränkungen der Organfunktionen und Krankheiten nach sich

Wie unser Körper Vitamin D bildet

1. Die Leber bildet aus dem Fettstoff Cholesterol eine erste Vorstufe des Vitamin D. Dieser wird über das Blut in die Haut   

    transportiert.

2. Durch die Sonne wird mit Hilfe der UV-B Strahlen jetzt Provitamin D gebildet. Interessant ist hier, dass dunkelhäutige Menschen        mehr Sonneneinstrahlung zur Bildung benötigen. Denn ihre Haut hat mehr vor UV-B Strahlen schützende Pigmente.

3. Aus dem Provitamin D entsteht noch in der Haut, je wärmer desto schneller, das Vitamin D3 (Cholecalciferol) .

4. Dieses wird zurück zur Leber transportiert, wo es zusammen mit eventuell vorhandenem Vitamin D aus der Nahrung zu 25-OH-    

    Vitamin D3 (Calcidiol) verarbeitet wird.

5. Das Calcidiol wird über das Blut zu den einzelnen Körperzellen transportiert, in denen die Umwandlung in die aktive Form des             Vitamin D 3 das 1,25-OH-Vitamin D3 (Calcitriol) erfolgt.

> Um gut versorgt zu sein, muss dem Organismus also immer ausreichend 25-OH-Vitamin D3 zur Verfügung stehen, aus dem er die    aktive Form bilden kann.

Wovor uns Vitamin D schützt

1. Herz- Kreislauf-Erkrankungen:  
    es senkt den Blutdruck und schützte vor Durchblutungsstörungen
2. Diabetes (verbessert die Insulinfunktion)
3. Krebs (vor allem Brust- und Prostata, aber auch andere). Aber auch die Überlebensrate bei Krebs verbessert sich.
4. Knochen/Muskulatur: es reguliert den Kalzium-Haushalt und schützt vor Rachitis, Osteomalzie und Osteoporose und kräftigt die 
    Muskulatur (wichtig im Alter)
5.Fibromyalgie (hier zeigt sich fast immer ein starker Mangel)
6. Immunsystem (Schutz vor Infekten und Entzündungen)
7. Asthma/ Allergien 
8. Autoimmunkrankheiten: (Diabetes Typ-1. Hashimoto, MS, Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis) Vitamin D bremst 
   überschießende Immunreaktionen und senkt die Ausschüttung von Zytokinen (Entzündungsbotenstoffen)
9. Parkinson, Alzheimer
10. Depressionen, Burnout, Stimmungsschwankungen

Wie entsteht ein Vitamin D Mangel?

In der heutigen Zeit halten wir uns nur noch sehr wenig im Freien auf. Selbst die Kinder sitzen schon zu lange am Schreibtisch, vor dem Computer oder vor dem Fernseher. Und wenn wir doch mal im Freien sind, meiden die meisten Menschen aus Angst die direkte Sonne oder benutzen Sonnencreme mit hohen Schutzfaktoren. Hinzu kommt, dass in unseren Breitegraden der Sommer nicht gerade mit wochenlangen Sonnentagen daher kommt. Aber um die Vitamin D Bildung zu behindern reichen schon Schleierwolken. Vitamin D wird nur durch die Strahlen der Mittagssonne zwischen 10 und 15 Uhr von April bis September gebildet. 

Auch ältere Menschen, die in der Bewegung eingeschränkt sind oder kranke Menschen halten sich generell seltener im Freien auf, so dass ein Mangel insgesamt noch verstärkt wird und weitere Erkrankungen nach sich zieht. Auch Erkrankungen der Leber oder der Niere können einen Mangel bewirken.

Die Symptome und Auswirkungen eines Vitamin D-Mangels

  • Müdigkeit, Energiemangel, Erschöpfung
  • Muskelschwäche, Muskelzucken/-zittern, Lidzucken, Muskelkrämpfe
  • Rheuma, Arthritis
  • Nacken-, Kopf-, Muskel-, Gelenksschmerzen
  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • gehäufte Infektanfälligkeit
  • chronische Nebenhöhlenentzündungen
  • Kreislaufbeschwerden
  • Schwindel
  • innere Unruhe, Schlafstörungen
  • Depressionen, Stimmungsschwankungen
  • Längs- und Querrillen auf den Fingernägeln, weiße Flecken
  • Heißhunger auf Süßes
  • Osteoporose
  • Arteriosklerose

Was man tun kann:

  1. Lassen Sie mittels Bluttest ihren Vitamin D Spiegel regelmäßig (mindestens. 1x pro Jahr) bestimmen. Anhand des Ergebnisses kann  man einen Mangel frühzeitig erkennen und berechnen wieviel Vitamin D3 nötig ist um den Spiegel anzuheben und dann zu halten (absoluter Mangel (<20 ng/ml) relativ gute Versorgung 32-100 ng/ml . 
  2. Nehmen Sie über den Winter (von Oktober bis März) ein geeignetes Vitamin D3 Präparat ein wie z.B. ein Vitamin D3 Öl, da Vitamin D fettlöslich ist.        
  3. Die gängige Empfehlung liegt z.Zt. bei 800i.E./Tag sollte aber je nach Status besser höher liegen. Aber es herrscht eine große Unsicherheit bei diesem Thema und viele Menschen haben sogar Angst vor einer Überdosierung, welche jedoch nahezu unmöglich ist, da die meisten eher einen eklatanten Mangel haben. Zum Vergleich: unser Körper bildet im Sommer in der Sonne in nur einer halben Stunde 20.000i.E. und mehr, abhängig von Hauttyp, Alter und Sonneneinstrahlung (Vorsicht jedoch bei der Neigung zu Nierensteinen, Störungen der Nebenschilddrüsen oder anderen Erkrankungen mit einem erhöhtem Calciumspeigel).
  4. Halten Sie sich in den Sommermonaten täglich zwischen 10 und 15 Uhr wohldosiert ohne Schutz in der Sonne auf, wobei Kopf, Arme und Beine nicht bedeckt sein sollten. Es reichen hier schon wenige Minuten.
  5. Ergänzen Sie über die Ernährung: Vitamin D ist in geringen Mengen in Fisch, Pilzen und Eier enthalten. Auch auf einen parallele gute Versorgung mit Magnesium, Kalzium und Vitamin K sollte geachtet werden.

Welches Produkt kommt in Frage?

Natürlich gibt es mittlerweile Produkte im Drogeriemarkt oder auch in der Apotheke. Man sollte jedoch auf gute Qualität und die zusätzlichen Füll- und Inhaltsstoffe achten. Zudem wird es in Verbindung mit Öl besser aufgenommen da es fettlöslich ist. Ich selbst nehme dieses Öl von Lebenskraftpur, da es sich leicht anwenden und dosieren lässt.

 

Welche Rolle spielen eigentlich Magnesium und Vitamin K2 bei einem Vitamin D Mangel?

 

Bei einem Vitamin D Mangel (<30 ng/ml) kann der Darm nicht mehr genügend Calcium aus der Nahrung aufnehmen. Damit der Calcium-Haushalt nicht aus der Balance gerät, schüttet die Nebenschilddrüse das Parathormon aus. Dieses sorgt dafür, dass das gespeichertes Calcium aus den Knochen freigesetzt wird und dass weniger Calcium über den Harn ausgeschieden wird. 

Gleichzeitig wird dafür aber mehr Phosphat ausgeschieden, denn dadurch entsteht mehr Platz für das freigesetzte Calcium.

Leider wird durch die vermehrte Phosphat Ausscheidung auch mehr Magnesium ausgeschieden. Zudem beeinträchtigt der Vitamin D Mangel auch die Magnesiumaufnahme durch den Darm. Leider sorgt die heutige Ernährung meist dafür, dass dieser Mangel über die Nahrung nicht wieder ausgeglichen werden kann, so dass neben dem Vitamin D Mangel auch noch eine Magnesiumunterversorgung besteht. Diese kann sich u.a. in Symptomen wie Muskelschwäche, -verspannungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen, PMS, Migräne etc. zeigen. Auch ständiger Stress, regelmäßiger Sport, Alkohol, Nikotin oder eine zu säurelastige Ernährung erhöhen den Magnesiumbedarf noch zusätzlich. 

Daher muss bei einer Aufdosierung von Vitamin D immer auch eine ausreichende Magnesiumversorgung über geeignete Magnesiumpräparate gewährleistet werden. Der Mangel an Vitamin D und Magnesium führt weiterhin zu einem gesteigerten Risiko für Osteoporose aber auch für Bluthochdruck, Diabetes Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Zudem sorgt das während der Auffüllung nun vermehrt vorkommende Vitamin D dafür, dass das Magnesium in dieser Zeit verstärkt in den Knochen eingelagert wird und in den anderen Geweben nicht zur Verfügung steht, wodurch wiederum Magnesiummangelsymptome verstärkt auftreten können. 

Vitamin K2, ein essentielles Vitamin, das der Körper nicht selbst herstellen kann, und welcher vorwiegend in grünem Blattgemüse, Petersilie, Rosenkohl, Champignons oder Algen enthalten ist, sorgt dafür dass das Calcium dort eingelagert wird, wo es hingehört, nämlich in Knochen, Bindegewebe und Zähne. Oft nehmen wir nicht genügend davon über unsere Nahrung auf, das gilt besonders für das Vitamin K2. Daher sollte bei einer Vitamin D Auffüllung mit höheren Dosen unbedingt auch Vitamin K2 ergänzt werden. (bitte hierzu auch den Artikel über Vitamin K lesen).

Fehlt es, kommt es möglicherweise zu Calciumablagerungerungen an den Gefäßwänden und somit zur Entstehung von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer also nicht täglich Rohkost, Salate und Gemüse zu sich nimmt, sollte auch die Vitamin K Versorgung über geeignete Präparate sicher stellen.

Während meiner ganzheitlichen Ernährungsberatung optimiere ich immer auch ihre Versorgung mit Vitamin D, Magnesium, Calcium und Vitamin K.

Du interessierst Dich für die optimale Versorgung mit Vitamin D, K und Calcium? Dann schicke mir gerne eine Nachricht.

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Kommentare: 1
  • #1

    JYupWMLW (Montag, 17 Oktober 2022 17:13)

    1